Alexander Durin schrieb am 26.05.2022 12:26:
Der Autor schrieb:
Zudem hat die derzeitige norwegische Regierung unter dem Sozialdemokraten Jonas G. Stöhre kürzlich einen Plan für die Entwicklung von 30-Gigawatt-Offshore-Windkraftanlagen bis 2040 vorgestellt. Deren Energieertrag würde fast der gesamten Energieleistung der Wasserkraft in Norwegen entsprechen.
Norwegen hat eine installierte Leistung von rund 33 GW an Wasserkraftwerken. Die 30 GW Leistung für die geplanten Offshore-Windkraftanlagen ist deren Nennleistung. Im Durchschnitt dürften das allenfalls ein Drittel (ca. 10 GW) sein, weil der Wind nicht immer weht.
Man sollte wenigstens das Kleine Einmaleins der Energieerzeugung kennen, wenn man darüber schreibt. Sonst kommt so etwas wie die Energiewende in Deutschland heraus.
Sie machen einen Denkfehler.
Norwegen hat einen Stromverbrauch von 122 TWh im Jahr, der praktisch nur durch Wasserkraft erzeugt wird. Mit 30 GW Offshore-Anlagen benötigt man also 4000 Volllaststunden und das ist in der unruhigen Nordsee durchaus erreichbar.
Norwegen hat pro Einwohner einen Stromverbrauch, der 4 mal höher ist als im EU-Durchschnitt. Die fahren zwar fast alle E-Autos, aber daran kann es nicht liegen.