Damit hat Norwegen eher weniger Probleme. Bergen ist z.B. die regenreichste Stadt Europas (248 Tage Regen im Jahr). Manchmal gibt es sogar zu viel Regen:
Im Oktober erreichte die durchschnittliche Füllkapazitäts-Auslastung norwegischer Wasserkraftwerke ein Rekordhoch von 95 Prozent, wie Reuters unter Berufung auf Daten der Ernergiebehörde NVE berichtete. [...]
Die Wasserkraftbetreiber konnten ihre Leistung bei solchen Wassermengen nicht herunterfahren.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/507368/Norweger-kriegen-Geld-wenn-sie-Strom-verbrauchen
Aber es stimmt: grundsätzlich ist Wasserkraft von Niederschlägen abhängig. Die Abhängigkeit wird aber z.T. durch die Staubecken abgepuffert (bei Speicherwasserkraftwerken aber nicht bei Laufwasser, was eh selten eingesetzt wird).
Im Gegensatz zu Windkraft ist Wasserkraft deswegen weitgehend dargebotsabhängig. Die Fluktuation bei Wasserkraft ist eher saisonal, während Windkraft im Minutenbereich schwankt und erheblichen Aufwand bei der Netzstabilisierung verursacht:
Durch den geringeren Anteil Erneuerbarer Energien und der somit verbundenen höheren Stabilität waren weniger Regelenergieeinsätze notwendig.
[...]
Als großer Ausreißer für beide negative Regelenergieprodukte ist hierbei der Samstag zu nennen. Aufgrund der stark ausgeprägten Windeinspeisung an dem Tag und der somit zugenommenen Fluktuationen im Netz musste mehr Regelenergie eingespeist werden. Der Arbeitspreis negativer SRL erreichte bis zu 17500 EUR/MWh, während die negative MRL kurzzeitig (5. Zeitscheibe) sogar bei 21300 EUR/MWh handelte.
https://mailchi.mp/9599d15000fb/strommarktanalyse-kw-20