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Avatar von bismi
  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Na wenn Norwegen so werden will wie Venezuela

Vermögen konzentriert sich in immer weniger Händen

Zunächst sollte man zwischen Produktivkapital (Unternehmen) und Luxuskapital (die Luxusyacht) unterscheiden. Produktivkapital kommt nicht nur dem Eigentümer zugute sondern auch und vor allem seinen Kunden und Angestellten.

Und wie wird Vermögen gemessen, besonders, wenn es nicht (ständig) auf dem Markt gehandelt wird (genutzte Wohnungen und Häuser, Gemälde)? Die Geldmengenerhöhung (Inflation) treibt die Nominalpreise solcher Güter und damit eine Vermögensumverteilung, für die auch die Umverteilungsgewinner nichts können und dann durch Besteuerung zu Verlierern werden.

fordern regelmäßig höhere Steuern für Reiche

Wer der Politik erlaubt, Reichen mehr wegzunehmen erlaubt der Politik auch einen selbst zum Reichen zu erklären. Wann ist man denn reich, bei 100.000 p/a, 50.000, 20.000?

Es ist verwunderlich, dass ein nordisches Land Vermögen umverteilen will. Die nordischen Länder waren/sind eher bekannt für eine natürliche Einkommensgleichverteilung [1]. Was lief da schief, sozialdemokratische Politik, Zuwanderung?

Wegzugssteuer

Die DDR hatte Mauer, Stacheldrahtzaun und Schießbefehl.

Dutzende der reichsten Norweger sind bereits ausgewandert, vorwiegend in die Schweiz

Ja, die klugen Schweizer wissen, wie sie Kapital, Investitionen und damit Wohlstand für alle anziehen, auch für „die Armen“ [2]. Anstatt sich ein Beispiel an den Schweizern zu nehmen, fahren die Norweger den Zug wohl gegen die Wand.

bezeichnete die Abwanderung der Reichen als "Bruch des Gesellschaftsvertrags"

So ein Quatsch. Als „die Reichen“ ihren Reichtum erhielten, hatten sie geliefert. Und Marktteilnehmer hatten ihnen als Gegenleitung für ihre Produkte freiwillig (!) Geld dafür gegeben, mit dem sie den Reichtum aufbauten. Diesen Vertrag haben „die Reichen“ erfüllt, ansonsten wären sie nicht reich geworden, von Kriminellen mal abgesehen. Der „Gesellschaftsvertrag“ ist zumindest in diesem Zusammenhang eine propagandistische Keule.

ein geplantes Software-Start-up lieber in Großbritannien anzusiedeln

Der Wettbewerb, auch der politische und fiskalische, ist in vollem Gange und das ist gut so. Wettbewerb belebt das Geschäft. „Harmonisierung“ und zentralistische Wirtschaftsorganisation führen zu Verfall und Armut, siehe sowjetischer Block, Kuba, Venezuela, Nordkorea.

Den Artikel selbst fand ich sehr sachlich.

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[1]
Scandinavia was likely the most egalitarian part of Europe even before the modern era. For example, it was the only major part of Western Europe that never developed full-scale feudalism and never reduced its farmers to serfdom.

Historic data for income equality only exists for a few countries, but modern data is easier to find. On the next page the present top-ten list of the most equal economies are shown. Certainly we can see that the Nordic countries all have equal wealth distributions. There is also another group of countries that share the top-ten list, namely Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic. Slovenia, in fact, has the highest income equality in the world. The common feature between these two groups of countries is not welfare policy or income distribution. Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic have lower, and relatively flat, taxes. What they do share with the Nordics is homogeneous populations. A homogeneous population means that the majority of citizens share the same culture.

Nima Sanandaji: Debunking Utopia (2016)

[2]
Die Armen hängen von den Reichen ab, zumindest von den Reichen, die den Reichtum durch Leistung generieren. Niemand hat soviel von der Leistung der Reichen wie die Konsumenten und die Armen.

Erich Weede, Soziologe, Psychologe, Politikwissenschaftler

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