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  • olaffalo

396 Beiträge seit 19.12.2023

Re: Der Staat bricht seinen Teil eines Deals mit dem Investoren

DerAlteZynischeSack schrieb am 14.06.2024 19:52:

klar... der Investor hat im Land Geld verdient -- und nun will er (vielleicht im Alter) weg... und sein erwirtschaftetes Geld mitnehmen.

Damit der Investor überhaupt im Land investiert hat gab es vor vielen Jahren einen Deal -- und in diesem stand nichts von einer späteren "Fluchtsteuer". Auf Basis dieses Deals wurde früher investiert und wertgeschöpft und zT auch auf schnelle Gewinnabschöpfungen zwecks Vermögensaufbau verzichtet -- und der Staat wird zwischenzeitlich satte Gewinne mitgenommen haben. Durch Körperschaftsteuer... durch Einkommensteuer des Investors... durch Einkommensteuer der Arbeitnehmer.

Und nun will der Staat nachträglich noch etwas mehr haben. Von mehrfach schon versteuertem Vermögen.

Das ist ein Vertragsbruch!

Und zukünftige Investoren werden sich dann überlegen, ob ein Investment dann noch lohnt.

Letztlich: Alles sehr kurzsichtig... warum ein Startup in Norwegen und nicht in Dubai aufziehen -- wo das Wetter besser ist und die Straßen sicher sind.

BTW: Der Deutsche Staat bricht jeden Tag seine Versprechen an Bürger und Investoren...

Investorenschutzgesetze, "zu erwartende Gewinne"
Das ist eine nachvollziehbare Vollkasko-Mentalität.
Aber:
Der Staat hat auch andere Deals: mit uns den Bürgern.
Wir haben die Regierung beauftragt, in unserem Interesse zu handeln.
Auch wir wollen Sicherheit.
Und es wäre schön, wenn auch Investoren ein gewisses Risiko tragen würden,
so wie Bürger und Unternehmen auch.
Es muss einen vernünftigen Interessenausgleich geben.

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