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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Bloß nicht.

Einheitliche Steuern bedeuten eingeschränkten Wettbewerb und fiskalischen Imperialismus. Und fehlender Wettbewerb führt zum Verfall, wie in Kuba, Venezuela, Nordkorea.

Es war einmal ein sozialistisches Land namens DDR. Seine Menschen wurden aufgefordert fleißig zu arbeiten. Von ihrem Arbeitsergebnis konnten sie jedoch relativ wenig selbst behalten. Stattdessen wurde ihr Arbeitsergebnis, dem sozialistischen Traum der herrschenden Klasse gemäß, größtenteils unterschiedslos an alle Menschen nach deren Bedürftigkeit zugeteilt. Offiziell galt die Arbeiterklasse als die herrschende Klasse, doch in Wirklichkeit bestand die herrschende Klasse aus einer kleinen Nomenklatura innerhalb der dominierenden Einheitspartei. Vielen Menschen, Arbeitern wie Unternehmern, gefiel der Traum nicht. Und da sie sich als freie Menschen sahen, verließen sie und ganze Unternehmen das Land, um anderswo, besonders in der BRD, mehr von ihrer Arbeitsleistung selbst behalten zu können. Dies nannte man auch Abstimmung mit den Füßen. Unter den verbliebenen DDR-Bewohnern gab es einige, die das Land bewusst nicht verließen, auch solche die nur aufgrund des sozialistischen Traums ihren Lebensunterhalt erhielten und die aufgrund ihrer ideologischen Berufe anderswo auch gar keine Chancen hatten. Einige wenige kamen sogar von anderswo in dieses Land, da sie wussten, sie würden hier mehr erhalten als sie leisteten, was zumindest in den Anfangsjahren in der BRD nicht so war. Wieder andere Menschen suchten sich jeweils von der DDR und der BRD das Angenehmste heraus. Diese Grenzgänger arbeiteten im Westen und wurden dort sehr leistungsgerecht entlohnt. In der DDR nahmen sie billige, weil hoch subventionierte, Güter in Anspruch wie z.B. Mietwohnungen, Grundnahrungsmittel, öffentliche Verkehrsmittel, Friseure. Die Grenzgänger wussten vielleicht, dass diese Subventionen, also ihr höherer Lebensstandard von den Arbeitern in der DDR erarbeitet wurden. Doch das störte sie nicht. Sie taten nichts Illegales, fühlten sich als freie Menschen und nicht sie sondern die DDR-Regierung zwang Andere, ihren Lebensstandard zu erhöhen.

Die Regierung der DDR stand jetzt vor einem Dilemma. Viele, vor allem leistungsfähige Menschen der DDR zeigten mit ihrer Handlungsweise, dass sie den sozialistischen Traum nicht unterstützen wollten. Die Regierung hätte jetzt ein Einsehen haben, die Handlung freier Menschen respektieren und ihren Traum aufgeben können. Stattdessen wollte man die Abstimmung mit den Füßen verhindern. Man suchte nach einer Möglichkeit, die Menschen an Weggang und Grenzgängerei zu hindern und zu zwingen, den Traum mitzutragen. Um das Land herum wurde eine Todesgrenze aus Mauer und Stacheldraht gebaut. Diese Unterdrückung von persönlicher Freiheit bezeichnete man verherrlichend als antifaschistischen Schutzwall. Daraufhin konnten die Menschen das Land nicht mehr verlassen. Da die Welt nicht so war wie die DDR, riegelte man die DDR ab wie ein Gefängnis.

Es war einmal ein Hochsteuer- und Gelddruckland namens BRD. In diesem Land hatten die Menschen anfangs die Motivation, fleißig zu arbeiten. Mit den Jahren konnten sie aber von ihrem Arbeitsergebnis immer weniger selbst behalten. Stattdessen wurde ein zunehmend größerer Teil ihres Arbeitsergebnisses an sogenannte Minderheiten verteilt und für die gesellschaftlichen, planwirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Träume der politischen Klasse verwendet. Offiziell galt das Volk als Souverän und Herrscher der politischen Geschicke, doch in Wirklichkeit übten die monopolisierten Massenmedien, Berufstechnokraten im Staatsapparat und bestimmte Partei-Cliquen die Macht aus. Vielen Menschen, Angestellten wie Unternehmern, gefielen diese Träume nicht. Und da sie sich als freie Menschen sahen, verließen sie und ganze Unternehmen das Land. Die Angestellten, von denen viele z.B. in die Schweiz gingen, wollten mehr von ihrer Arbeitsleistung, ihren Ersparnissen und Privatvermögen selbst behalten. Die Unternehmen gingen in Länder, wo sie aufgrund geringerer, nicht künstlich aufgeplusterter Energie- und Sozialkosten und weniger Bürokratie rentabler wirtschaften konnten. Dies nannte man auch Abstimmung mit den Füßen. Unter den verbliebenen BRD-Bewohnern gab es immer mehr, die das Land bewusst nicht verließen, da sie nur aufgrund der gesellschaftlichen, planwirtschaftlichen und ökologischen Träume ihren Lebensunterhalt erhielten und da sie aufgrund ihrer befindlichkeitspflegenden Neoberufe, auch Jodeldiplome genannt, in anderen Ländern auch gar keine Chancen hatten. Viele der Menschen, die sogar von anderswo in dieses Land kamen, wussten, sie würden hier viel mehr erhalten als sie leisteten. Wieder andere Unternehmen suchten sich jeweils von der BRD und anderen Ländern das Angenehmste heraus. Diese multinationalen Unternehmen zahlten geringe Steuern in anderen Ländern. In der BRD nahmen sie – solange noch vorhanden – die Vorteile des guten und öffentlich geförderten Produktionsstandorts in Anspruch, wie z.B. eine noch einigermaßen gute, für sie billige Infrastruktur und in öffentlichen Bildungseinrichtungen noch einigermaßen gut ausgebildete Arbeitskräfte. Die multinationalen Unternehmen wussten vielleicht, dass diese öffentliche Förderung, und damit ihre höheren Gewinnspannen nach Steuern von den Steuerzahlern in der BRD finanziert wurden. Doch das störte sie nicht. Sie taten nicht Illegales, fühlten sich als freie Unternehmen und Unternehmer und nicht sie sondern die BRD-Regierung zwang Andere, ihre Gewinne zu erhöhen.

Die Regierung der BRD stand jetzt vor einem Dilemma. Viele, vor allem leistungsfähige Menschen und Unternehmen der BRD zeigten mit ihrer Handlungsweise, dass sie die gesellschaftlichen, planwirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Träume nicht unterstützen wollten. Die Regierung hätte jetzt ein Einsehen haben, die Handlung freier Menschen respektieren und ihre Träume aufgeben können. Stattdessen wollte man die Abstimmung mit den Füßen verhindern. Man suchte nach einer Möglichkeit, die Menschen und Unternehmen an Weggang und Steuerflucht zu Steueroasen zu hindern und zu zwingen, die Träume mitzutragen. Man versuchte, mit welchen Mitteln auch immer, immer mehr Länder zu bewegen, Menschen und Unternehmen dieselben Steuern, Sozial- und Ökomaßnahmen aufzuerlegen wie in der BRD. Diese Unterdrückung von Ideenvielfalt und Wettbewerb bezeichnete man verherrlichend als Harmonisierung und später auch als Great Reset. Und wenn der BRD diese Harmonisierung und dieser Great Reset mehr und mehr gelängen, würde es sich für Menschen und Unternehmen immer weniger lohnen, das Land zu verlassen. Wenn man die BRD nicht abriegeln wollte wie ein Gefängnis, müsste man versuchen, die Welt zu machen wie die BRD.

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