Ansicht umschalten
Avatar von DcPS
  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Was die Besitzenden überlegen sollten

Besitz beruhigt, am meisten dann, wenn es allen in etwa gleich gut geht. Wer mehr Arbeit erbringt (die Frage ist, wie das meßbar ist), dem steht tatsächlich ein Mehrbedarf wegen erforderlicher Regenerierung zu, Fahrzeiten sind da natürlich auch Arbeitsaufwand/berufliche Kosten. Gersde Hochqualifizierte leiden da mächtig am notwendigen Mehhrauwand im Gegensatz zu den Tätigkeiten, die vor Ort und überall erbracht werden. Allen gleichviel belassen wäre ungerecht - und allen würde es deutlich schlechter gehen, gäbe es nicht die sich mehr einbringebden Menschen. Was Arbeitsintensität betrifft, die genauso schwer individuell ermittelbar ist, ist es ähnlich. Nicht jeder ist gleich produktiv bei gleicher Tätigkeit.
Es gilt also, einen Rahmen zu finden, der fair und individuell Menschen ein weitgehend ähnliches und gleichlanges Leben ermöglicht (also nicht totarbeiten oder ausruhen bei der Arbeit). Eine Sschere von 1:5 sollte deshalb als Motivation für Erwerbsfähige bestehen bleiben.
Pauschale Steuersätze nur an Einkommen zu orientieren, halte ich für falsch. Fahrzeugkosten sind nach Wohnort, Personenzahl und Arbeitsweg und der dem für andrere notwendige Fahrten nicht zu versteuern (Vergnügungsfahrten womöglich aber), und ebenso all das, was man tastsächlich für normale Existenz ausgeben muß (Miete oder Baukosten+Zinsen). Nur so erreoicht man faire Bedingungen für alle.
Da ich die Lebensbedjngunfen in Norwegen nicht kenne, kann ich nur vermuten, daß die angebene Grenze etwas zu gering für eine Familie ist. In D gibt es da bereits Not, außer in strukturschwachen Extremzonen vielleicht, wenn man streng lokal lebt.
Wer aber wegzieht, dürfte für immer gehen. Es gilt, das abzuwägen. Multimillionären sollte man weniger nachweinen, sie werden das kaum durch eigene Arbeit erreicht haben, und derartige Gier ist dem gesellschaftlichen Frieden abhold. Die, die nicht in dieses Bild passen, sondern Verantwortung tatsächlich übernommen haben, mit denen sollte man das Problem aber sachlich erörtern. Warum benötigen sie soviel mehr an Einkommen? Welcher Anteil wird für wirtschaftliche Verfügung und Haftbarkeit eingesetzt? Muß man solche Gelder nich steuerlich anders kontieren (Verfügungsgewalt nicht für individuelle Bedürfnisse)?
Dann gerät man weniger in den Verdacht des Neides, der andere wegtreibt. Das Umverteilung notwendig ist, ist korrekt - aber bitte nicht undurchdacht.
Wie das Steuersystem umgestaltet wird, sollte das ganze Volk diskutieren, ja sogar darüber mit Wahlvariabten abstimmen. Transparenz zeigt, wo möglicherweise vermeidbare Fehler gemacht werden. Das, was ich da gelesen habe, ist recht undurchsichtig (nochmal: lokale Feinheiten sind mir unbekannt). Ich möchte wirkkich empfehlen, pro und kontra verschiedener Möglichkeiten fair zu diskutieren, öffentlich. Wenn jemand angesehen ist, ist das auch schon ein Lohn, die Möglichkeit der alleinigen Verfügung auch (nebst der Last, richtig zu entscheiden). Aber existieren und leben sollen alle zu gleichberechtigten und gleichpflichtigen Bedingungen, weshalb diese Aufwendungen erst oberhalb eines Normalverdienstes besteuert werden dürften, dann aber progressiv und oberhalb einer Grenze vollständig (evtl. sogar das Einkommen abregelnd, also über 100% für diese Grenze überschreitende Beträge).
So bleibt Geld tatsächlich im Umlauf, Marktwirtschaft gesund, und kapitalistische Widersprüche in ihren Auswirkungen ertragbar.
Man kann da viel falsch machen, auch wenn der Weg richtig ist. Jeder Schritt muß sitzen. Wünsche Norwegen viel Erfolg in der öffentlichen Diskussion. Versuchter Erpressung kann man den öffentlichen Gegendruck entgegensetzen. Und all die, die nicht mitziehen wollen und glauben, nassauern zu können: Ein reines Existenzminimum (auch Wohnqualität betreffend) sollte bei Arbeitsfähigkeit unterhalb der normalen Schere 1:5 liegen (reicht 0,5?). Man muß sich den Faktor eins erst verdienen.

Augenmaß ist eine gute Sache, Wohnbaracken hilfreich. Wer beispielsweise Asyl sucht, dem wird es - bis seine Sprachkenntnisse ausreichen, um selber in einer Gesellschaft seinen Beitrag zu leisten - ausreichen. So mißachtet D seine "Ureinwohner" meiner Meinung nach, die so horrende Wohnkosten nicht aufbringen können, wie der Staat sie für plötzliche Besucher durch Gelder der Bevölkerung bereitwillig aufbringt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten