Flake schrieb am 19.03.2023 14:03:
Kann es sein, dass die Bevölkerung gar nicht mehr weiß, auf welche Bedrohung sie sich im einzelnen jeden Moment sorgen soll? Zu den Gefahren eines Atomkriegs gesellt sich auch die Klimakatastrophe, ein schwankendes Finanzsystem, Kostenexplosionen mit Wohlstandseinbußen, die nächste Pandemie wird auch bereits herbeigeredet, Befürchtungen über die Konsequenzen des Einsatzes von KI, reduzierte Biodiversität und was sonst noch alles.
Welche Bedrohung wie wahrgenommen wird ist schon fast egal, für jeden ist das Passende dabei. Darum stecken so viele vielleicht den Kopf in den Sand oder tanzen auf dem Vulkan. Gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße zu gehen schützt nicht gegen bürgerkriegsähnliche Zustände bei einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung durch die vielen anderen, reellen oder herbeigeredeten Krisen, die jede für sich wieder das Potential einer nuklearen Auseinandersetzung in sich birgt.
Daher verstehe ich schon etwas die Augen_zu_und_durch-Methoden. Es ist schlicht zu viel. Overload.
Nukleare Auseindersetzung weil beim Lokalderby
Peine-West vs. Peine-Ost vorrübergehend die Ordnung zusammenbricht? Glaube ich nicht. Der Michel tut nichts lieber als auf die Obrigkeit zu hören.
Hier im Villenviertel hat jeder zweite einen Waffenschein, da musst Du dich eher davor fürchten, dass der Nachbar die Knarre rausholt nur weil Du am Samstag gegen 14:30 Uhr den Rasen mähst.
Schwankendes Finanzsystem? Who cares was der Dollar oder Euro Wert ist? Wenn das Geld alle ist drucken wir einfach neues.
Klimakatastrophe? Wird wohl so kommen und wird unangenehm für die Niederlande. Aber sieh es positiv: Andere trifft es ungleich härter, so dass diese anderen stärker motiviert sind Klimaneutralität anzustreben.
Reduzierte Biodiversität? Haben wir heute schon. 80% der früheren Insektenpopulation haben wir in den letzten 20-30 Jahren weggemacht. D.h. Du bist spät dran.
Wohlstandseinbußen? Musstest Du schon auf den fünften Urlaub im Jahr verzichten?