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  • heiner49

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2004

Ein "Atomkrieg" ist kein Krieg im eigentlichen Sinn

Weil ich kein Kriegsexperte bin, lese ich einfach Wikipedia:

Als Krieg wird ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt bezeichnet, an dem planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind.

Insofern ist ein Atomkrieg - bei dem sich beide Blöcke gegenseitig großzügig mit Atomwaffen eindecken - kein Krieg, weil es kein planmäßiges Vorgehen ist. Das ist eher ein erweiterter Selbstmord. Hitler hätte vielleicht einen erweiterten Selbstmord in dieser Art gestartet, wenn er die Mittel gehabt hätte und wenn man ihn dann gelassen hätte.

Was im Moment in der Ukraine stattfindet, ist aber durchaus ein planmäßiges Vorgehen (auch ein gescheiterter Plan war ein Plan). Für Leute wie Schoigu, Prigoschin, Wesley-Clark oder Saluschni scheint es die normalste Sache der Welt zu sein. Sie gucken und reden wie Fußballtrainer - auch, wenn sie ein Gefecht verloren haben. 10.000 Tote sind für sie ein Gegentor - weniger schlimm als ein Kreuzbandriss bei Rummenigge. Mit den Regeln, die es im Krieg wie im Sport gibt, gehen sie auch ähnlich um. Sie wollen etwas erreichen und überlegen, wie sie das schaffen können und Krieg ist das Handwerk, das sie gelernt haben.

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