Je länger man mit einer Gefahr lebt, egal wie verheerend diese in ihren Konsequenzen auch sein mag, desto mehr tritt einerseits eine Gewöhnung, andererseits eine Verdrängung ein. Der Mensch kann und will einfach nicht permanent in Angst leben.
Also wird die Gefahr ausgeblendet, besonders, wenn das Ereignis über einen längeren Zeitraum nicht eintritt. Das ist menschlich und soweit auch völlig OK.
Gefährlich wird es, wenn dieser natürliche Vorgang in Leichtsinn mündet, welcher das Risiko des Eintretens drastisch erhöht. An diesem Punkt scheinen wir leider angekommen zu sein.