... mal dem Wladimir P. in M. zu lesen. Dann freut der sich, und kann mal wieder eine Nacht gut schlafen :)
Es mag ja sein, dass der P. gerade mal wieder ein wenig Friedhofsruhe hergestellt hat in seinem Latifundium, aber das macht sein Fundament ja nicht stabiler. Schlussendlich fusst auch das System P. auf einer Art Checks and Balances, die er austarieren muss. Das sind eben nicht wie bei uns Institutionen, die in der Verfassung verankert sind, sondern es sind die Träger institutioneller Gewalt. Also in erster Linie die Geheimdienste und die Armee, möglicherweise noch ein paar Konzerne, aber da fallen die Verantwortlichen ja gerne mal aus dem Fenster ...
Deren Macht- und Wohlstandsgelüste muss er als oberster Mediator des Reiches nach wie vor unter sich gegenseitig neutralisierender Kontrolle halten. Und wie man an Prishoshins Aufstand sehen konnte, scheinen da nicht alle vollständig zufrieden zu sein mit dem Verlauf der Dinge.
Insbesondere würde ich mich als P. mit meinem Hintergrund in den klandestinen Diensten schon ein wenig darum sorgen, wie sich denn die Stimmung gerade in der mir eher fremden Welt der Waffenträger entwickelt. Die scheinen ja nicht eben enthusiastisch gegen die Meuterei Prigoshins vorgegangen zu sein.
Und wenn man ihren Scheissjob in der Ukraine in Betracht zieht, hätten die ja auch einigen Grund despektierliche Gedanken zu entwickeln. Und ob mein Kontrollverantwortlicher Sch., der zwar gerne schicke Uniformen trägt, aber über keinerlei Stallgeruch eines gelernten Offiziers verfügt, da wirklich den Puls richtig einordnen kann ... das ist schon auch eine Wette mit ungewissem Ausgang.
Aber zum Glück gibt's ja Artikel wie diese, das wird bestimmt den Puls erst mal wieder herunterfahren ... ;)