auf_der_hut schrieb am 28.07.2022 16:58
Das stimmt. Aber hier war ein UN-Mandat nicht erforderlich, weil es sich nicht um einen Einsatz gegen den Staat Syrien handelte, sondern gegen das Kalifat des IS.
Ach, so einfach ist das?
Man greift also nicht den Staat Syrien an, sondern nur eine Terrororganisation, die sich zufällig da befindet, nachdem die USA deren Existenz durch ihre verfehlte Politik im Irak erst ermöglicht hatten.
Es gab ja auch nie die Losung "Assad muß weg".
Was besonders auffällt ist, dass die USA, mit feinster Satelitenüberwachung und besten militärischen Mitteln ausgestattet, den IS sich während seiner bekämpfung massiv ausbreiten leißen.
Trotz weit günstigerer Verhältnisse als in Afghanistan ( Flachland ) hat man weder die Ölkolonnen Richtung Türkei noch die Massen an Pick-Ups des IS gesehen.
Di eRussen haben beide Ziele in kurzer Zeit aus der Luft ausgeschaltet und so den Syrern die Möglichkeit zur Kontrolle ihres Landes zurück gegeben.
An dem Einsatz ist im Übrigen nicht nur die NATO sondern auch Russland beteiligt und das sogar besonders massiv nicht gegen den IS, sondern gegen die Reste des arabischen Frühlings, die ihrem Protegee Assad gefährlich geworden waren.
Was bezeichnest du als die "Reste des arabischen Frühlings", Al Nusra oder Tahrir al Sham?
Die Leute, die friedlich gg. Assad demonstriert haben, wollten mit Sicherheit keinen Tausch gg. den IS und andere Islamisten.
De Mistura hat mit den Inspektionen im Irak nichts zu tun ebenso wenig wie die OPWC, das betrifft Syrien.
Stimmt, das habe ich verwechselt.
Die Resolution 1414 stellte klar, dass es Sache des Irak ist, die Beweise zu erbringen dass alle Chemiewaffen und alle Komponenten zu deren Herstellung vernichtet wurden.
Wie soll man das beweisen, wenn sowieso angenommen wird, dass man täuscht?
Das muss schon eine unabhängige Organisation wie die UN überprüfen.
Offensichtlich war das aber nicht im Sinn der USA.
Dazu auch:
https://www.sueddeutsche.de/politik/geheimdienste-infrastruktur-der-taeuschung-1.650082
Al-Quaida hat mit Salafismus nichts zu tun.
Zählen die Wahabiten nicht zum Salafismus und waren nicht viele Mitglieder von Al Quaida saudische Wahabiten?
Wir reden hier von den zivilen Opfern des Donbass-Konflikts zwischen 2014 und 2021, richtig? 90% der etwa 3500 Opfer kamen in den ersten beiden Jahren, in der "heißen Phase" des Konflikts, ums Leben.
Nur mal so.
Der Angriff der Ukraine auf den Donbass mit seinen russischstämmigen Bewohnern hat seine Ursache in dem Befehl von Poroschenko.
Bis Heute wird z.B. die Stadt Donetzk von ukrainischen Militärs, die sich bei Avdeevka eingebunkert haben, fortgeführt und trifft rein zivile Opfer.
Man muss seine Augen schon fest zukneifen, um darin nicht eine gezielte Dezimierung, verbunden mit der Vertreibung der russisch-stämmigen Einwohnerschaft zu sehen.
Dazu passen auch diskriminierende Gesetze aus Kiew, was den Status der ethnischen Nicht-Ukrainer und ihre Sprache betrifft.
Die meisten Opfer starben dabei nicht durch Beschuss, sondern durch Blindgänger oder Minen. Das als "Genozid an den ethnischen Russen" zu bezeichnen ist eine groteske Verdrehung der Fakten und ein Missbrauch des Begriffs "Genozid" zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges.
Du wirst mir doch aber hoffentlich zustimmen, dass es ohne den von der Regierung in Kiew befohlenen Krieg weder Beschuss noch Blindgänger gegeben hätte.
Was letzen Endes zum Angriff der Russen geführt hat, kann man spekulieren.
War es der verstärkte Beschuss des Donbass vor dem 24.02, die Erkenntnis über vom Pentagon finanzierte Biolabore oder Selenskys Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz, in der er seinen Wunsch nach Ausstieg aus dem Budapester Memorandum verkündete, was ihm viel Beifall einbrachte?
Oder war es die Truppenmassierung im Osten und die geäußerte Absicht, sich den Donbass und die Krim mit Gewalt zurückzuholen?
Es handelt sich also schlicht um Vermutungen und Behauptungen, für die es keine Beweise gibt.
Wer von uns weiß schon, was die Russen auf der Krim oder bei ihrem Vormarsch vorgefunden haben?
Die Amis werden darüber sicher nicht informieren und Alles abstreiten.
Da Pentagon hat aber bereits zugegeben, dass es 46 Labore in der Ukraine finanziert hat.
Wo ist der Unterschied zu den angeblichen mobilen Chemiewaffenfabriken im Irak?
Außer dass die Amis immerhin zugegeben haben, dass sie nichts finden konnten?
Der Unterschied liegt darin, dass man die Russen regelrecht zu diesem Krieg provoziert hat, ansonsten hätte man ja den westlichen Einfluss auf Kiew geltend machen können.
Kein Minsk - kein Geld mehr aus Washington oder Brüssel.
Ebenso keine Aufrüstung und keine NATO-Ausbildung.
Hätten die Amis nicht zuvor behauptet, dass Etwas zu finden wäre, hätten sie sich dieses Bekenntnis sparen können.
Die fast eine Mio. ermordeten Iraker macht das auch nicht mehr lebendig.