...aber es gab auch Sachzwänge: Kriegsfolgen, Stalins Personenkult, zu große Eile beim Sozialismusaufbau (China hat nach Mao gezeigt, was wirtschaftlich möglich gewesen wäre - Lenin hatte das angefangen, aber Stalin verworfen) und natürlich der KK, der viele Ressourcen in der Rüstung gebunden hat. Die staatliche Verwaltung der DDR (zumindest auf höheren Ebenen) war allerdings straffer und effektiver als in der BRD.
Bessere Alternativen im Rahmen des schon heute Machbaren (wenn unsere Politiker das tatsächlich entscheiden könnten und wollten) gibt's durchaus. Im Prinzip müsste man sich nur auf Eucken rückbesinnen und Hayek entfernen, denn dessen Neoliberalismus dient nur der Absicherung des Kapitalismus als Herrschaft der Hochvermögenden, die dadurch keinerlei andere, der Allgemeinheit nutzende Leistung erbringen müssen und trotzdem höchste Einkommen erzielen, die sie nicht einmal adäquat versteuern müssen. Eigentlich ist das eine Wiederkehr des Feudalismus, mitunter sogar mit solchen Titeln, quasi erblicher Geldadel.
Positive Kritiken, u.a. von FAZ, FR, SZ, Handelsblatt, erhielt Reichtum ohne Gier von S.Wagenknecht, erschienen bei campus - gut verständlich und flüssig lesbar.