Ein Afrikaner und ein Asiat studieren gemeinsam in Europa. Sie verabreden, sich in zehn Jahren in ihren Heimatländern zu besuchen, um das jeweilige Fortkommen zu beurteilen.
Der Afrikaner besucht den Asiaten, der nun ein großes Haus, mehrere Autos und einen gigantischen Pool besitzt. Der Afrikaner fragt: „Wie hast du das gemacht?“ Der Asiat weist in die Ferne: „Siehst du die Autobahn dort? 10 Prozent!“
Wenig später erstattet der Asiat einen Gegenbesuch. Sein Freund besitzt ebenfalls ein großes Haus, mehrere Autos und einen gigantischen Pool. Der Asiat fragt: „Wie hast du das gemacht?“ Der Afrikaner weist in die Ferne: „Siehst du die Autobahn dort?“ Der Asiat ist verblüfft, weil er nichts sieht außer Savanne und ein paar magere Kühe. Der Afrikaner hilft ihm auf die Sprünge: „100 Prozent!“
Wer jemals Geschäfte in Afrika gemacht hat, dürfte Erfahrung mit dieser Einstellung gemacht haben. In fast allen Gesprächen geht es darum, dass sich die lokalen Entscheidungsträger einen monströsen Vorteil verschaffen wollen. Das Projekt ist von keinem Interesse (niemand heuchelt auch nur).
Es mag Ausnahmen geben (über Ruanda und Uganda gibt es entsprechende Gerüchte). Ich habe das nie erlebt. Das Konzept des öffentlichen Interesses ohne Bevorzugung einer Gruppe, scheint nicht zu existieren.