Strecks moralpsychologische Anpinkelei erinnert ein wenig an die „Heuschrecken“-Kampagne der Sozen, die SPD-typisch heuchlerisch, sachlich absichtsvoll folgenlos, aber moralisch beim Bürger wirksam war.
Auch Strecks Artikel ist eine Art von „Kritik“, die darauf berechnet ist, die Politik weißzuwaschen, die ja Investoren überhaupt erst die Mittel an die Hand gibt, die es z.B. braucht um Preiserhöhungen durchzusetzen.
Schon lange vor dem Ukrainekrieg wurden im von hauptsächlich Deutschland angezettelten Wirtschaftskrieg auf dem Energiemarkt absichtsvoll von der Politik die Preise für Öl und Gas hochgetrieben, um den „Erneuerbaren“ den Weg zum Monopol zu ebnen.
Dafür hat die Deutsch-EU schon mal ihre imperialistische Verschuldungsmacht in Anschlag gebracht und Zig-Milliarden-Kredite ausgereicht.
Da sind dann Spekulanten, die mit bürgerlichem Namen auch Investoren heißen, ausgesprochen gerne gesehen (auch bei Grünen und Linken), die das Programm des grünen Energieimperialismus nach vorne bringen sollen. An dem Zoff um die „Taxonomie“ konnte man zur Kenntnis zu nehmen, dass die EU die Investoren auf den „richtigen“ Weg (am liebsten den deutschen) bringen - d.h. nötigen will.
Wenn aber dann die durch auf endgültige Zerstörung Russlands berechneten Extremsanktionen und durch immer wieder in die Diskussion gebrachte Importstopps angeheizte Spekulation die Falschen reicher macht, nämlich Ölmultis (Ausländer!) und nicht die lieben „Erneuerbaren“, dann kann Streck gar keine Gründe für das marktwirtschaftskonforme Vorgehen mehr ausmachen. Oder was das gleiche ist: einen psychologischen Defekt (Gier) eines Oligopols, von dem Herr Streck nicht mehr weiß oder wissen muss (um in TP zu schreiben) als: das ist böse.
Die deutsche Politik darf sich bei Streck bedanken, für hohe Energiepreise sind immer andere verantwortlich: die Gier, das Oligopol, der Putin, usw.
Und der weiter verarmte Bürger darf warten bis Streck als Kartellrichter der
Gerechtigkeit zum Durchbruch verhilft.
Weiß noch jemand wie die Sache mit den Heuschrecken ausging?