Geht auch in den kleineren Städten schon so

Grad mal wieder durch die Fußgängerzone meiner vor ein paar Jahren verlassenen Heimatstadt gefahren, die laut eines der Lieblingssprüche meines letzten Physiklehrers wie ihr Name schon sagt VOR, aber nicht AUF der Höhe sei.

Die Dichte an Pillendrehern, Zahnreißern und Kurpfuschern mit innerstädtischen Tatorten hat eher noch zugenommen, aber ansonsten ist so ziemlich alles an damaligen Einkaufsmöglichkeiten "weg".

OK, in einigen der leerstehenden Buden haben sich Rewe etc. breitgemacht, der damalige erste und einzige Dönerali am Ort hat zwar auch lang schon dichtgemacht, wurde aber gleich von einem halben Dutzend zwischenzeitlich neu eröffnet habender Kollegen abgelöst, und in einem der Hinterhöfe hat sich ein absurd teurer Pizza&Pasta-Tempel wohl ganz gut auf die Verköstigung der in den nahegelegenen Büros ihren Geschäften nachgehenden Rechtsverdreher, Immomakler und Anlageberater und ihrer entsprechend betuchten Kunschaft eingerichtet.

Aber sonst, Fachgeschäfte? FEHLANZEIGE!
Selbst der Saturn, der vor ein paar Jahren auf- und den letzten einschlägigen im Ort noch ansässigen Händlern (u.a. meinem früheren Chef, aber da war ich lang schon raus da, sowie gerade aktuell einem der letzten geradezu "königlich" GUTEN Fotofachgeschäfte im Rhein/Main-Gebiet) inzwischen den Garaus gemacht hat, hatte in letzter Zeit arg auf die Bremse getreten. Nur noch eine Kasse statt früher einer pro Etage, und abgesehen von der Handytheke doch ARG ausgedünnte Regale. Standardantwort bei Anfrage zu nahezu allem: "hamwanichda, issaberbestellt"...

Wohlgemerkt, in einem Ort voll im Rhein/Main-"Speckgürtel" und mit einem der höchsten Preisniveaus (egal was) in ganz D'schland...