Über den Einsatz von Atomwaffen entscheiden weltweit faktisch nur wenige Einzelne. Oder an ihrer Stelle Frühwarnsysteme, also Maschinen, die sich irren können.
Jetzt mal im Ernst. Was soll das? Was ist die Idee hinter diesem Artikel? Alarmismus? Wir werden alle sterben? Ich kenne Artikel wie diesen seit gut 50 Jahren. Sie haben in meiner Kindheit und Jugend Angst und Schrecken verbreitet, aber weder ein Ventil noch eine Auflösung angeboten.
Sicher, wir können ganz feste „dagegen“ sein. Wir können uns dafür maximal „einsetzen“, dass Atomwaffen verschwinden. Aber was hilft es? Nach dem Mauerfall und der Auflösung der UDSSR wurden Atomwaffenbestände zurückgefahren. Aber nur Naivlinge glauben, das hatte was mit ihrem Protest im Bonner Hofgarten zu tun. Das waren wirtschaftliche Entscheidungen, den Atombomben sind teuer in der Wartung und Pflege.
Ich will ja kein Spielverderber sein. Aber: wir werden Atombomben nicht mehr los, so doll wir uns das auch alle wünschen. Und die Entscheidungsstrecke ist nun mal maximal kurz, aus Gründen, die der Artikel sauber auflistet. Doch die Regeln der Abschreckung im Zeitalter der Atombombe können nicht durch Verzicht eines Teils der Atommächte verändert werden. Und schon gar nicht durch weniger schnelle Entscheidungswege.
Ich kenne zwei Wege, mit diesem Wahnsinn umzugehen:
1. Ich gucke mir regelmäßig „War Games“ bei einem Streaminganbieter an und nicke mit Tränen der Rührung in den Augen zustimmend, wenn der Computer am Ende die Lösung des Dilemmas ausspuckt: „Das Spiel kann nicht gewonnen werden, außer es nicht zu spielen!“
2. Ich kümmere mich nicht um das Thema, muss dann aber weiter aushalten, dass mir irgendwelche Vögel in aktivierten Realitätsverzerrungsfeldern die Ohren vollsülzen, dass ich das sehr wohl muss!
Oder, um es kurz zu sagen: Wir werden alle sterben. So oder so. Also, lasst uns bis dahin leben.