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  • the observer

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2001

360 vs. 400

Lasse Reden schrieb am 16.06.2019 22:59:

Bereicherungsfachkraft schrieb am 16.06.2019 21:34:

Wie war sas dann mir dem Wochenende. Wurde das komplett abgeschafft?

Vorher war der Sonntag arbeitsfrei, nun nur noch jeder 10. Tag. Das trug nicht gerade zur Beliebtheit des Revolutionskalenders bei.

die Woche hatte 10 Tage, der Tag hatte 10 Stunden zu 100 Minuten mit je 100 Sekunden. Eigentlich sehr elegant.

Finde ich nicht. Das hätte die Zeitrechnung komplett von den Jahreszeiten abgekoppelt. Ich denke, wir sollten uns bei grundlegenden Dingen immer nahe an der Natur halten, da sie zu sehr eingebrannt sind und die Entfernung davon nur zu Problemen führt, da der Rhythmus aus dem Takt kommt und dort gehalten wird.

Das Jahr war immer noch in 12 Monate zu 30 (3x10) Tagen aufgeteilt (+ 5 Extra-Tage). Also nicht viel Unterschied zu vorher. Die Monate hatten sogar Namen passend zur Jahreszeit.

Interessant ist daran auch, dass während die 10 Tage Woche der Natur zuwiderläuft ...

Wieso läuft die 10-Tage-Woche der Natur zuwider? Die 7-Tage-Woche haben wir doch auch nur, weil das so in der Bibel steht. Sie ist genauso natürlich oder unnatürlich wie eine 10-Tage-Woche. Ein Mondphasenzyklus beträgt 29,5 Tage und ist damit ziemlich nahe am 30-Tage-Monat dran.

... basiert der Meter auf dem Abstand zwischen den Polen.

Der Meter war auch eine Folge der Dezimalisierung. Man teilte den Vollkreis in 400 Neugrad (statt 360 Grad). Bei 40.000 km Erdumfang entsprach ein Neugrad dann 100 km, eine Neuminute 1 km und 1 Neusekunde 10 m.

Die 360er Teilung dürfte auch eine praktische Ursache haben. 360 ist durch insgesamt 22 Zahlen ohne Rest teilbar (360 und 1 ausgenommen), ist also flexibler anwendbar, denn im Fall von 400 gibt es nur 13 solche Zahlen. Für unsere Altvorderen war das möglicherweise wichtig.

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