the observer schrieb am 17.06.2019 23:46:
Hmmm... Komplex ist es nicht, aber dann hätten wir wieder eine ungleichmäßige Zeit. Wir stehen also vor der Wahl zwischen einer künstlichen "Uhr"zeit, die den Tag in gleichmäßig lange (bzw. kurze) Abschnitte zertickt und einer an der Sonne orientierten Zeit, die wie schon angedeutet ungleich lange Zeitabschnitte generiert. Angesichts unserer hochtechnisierten Welt ist erstere auf jeden Fall erste Wahl.
Da wirst Du mit der allergrößten Mehrheit der Menschen wohl nicht auf einen Nenner kommen. Die Mischung aus Lokal-/Regionalzeit und UTC für übergreifende Termine ist ein Zwischenweg der recht gut funktionieren kann, die Lokal-/Regionalzeit bzw. die bisherigen Zeitzonen generell abzuschaffen würde aus gutem Grund massivsten Widerstand in der Bevölkerung auslösen.
In Russland das an sich 14 Zeitzonen hat die von UTC+2 bis UTC+12 reichen hat man zwischen 2010 und 2014 versucht die Menge der Zeitzonen zu verringern. Dazu ein Zitat aus Wikipedia:
Zwischen 2010 und 2014 war die Zahl der Zonenzeiten auf neun reduziert.[1] Weggelassen waren UTC+4 und UTC+12. Zudem wurde ab 2011 die Sommerzeit durchgängig für rund dreieinhalb Jahre beibehalten. Dadurch hatten sich auch die neun Zonenzeiten auf UTC+3 bis UTC+12 geändert.
Nach anhaltender Kritik aus der Bevölkerung kehrte Russland am 26. Oktober 2014 wieder zur Normalzeit zurück und schaffte die frühere temporäre Umstellung auf Sommerzeit ab.[2] Zudem wurde die Zahl der Zonenzeiten wieder auf elf erhöht.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Zonenzeiten_in_Russland