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  • the observer

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2001

Ideen ohne Grundlagen?

mdemonty schrieb am 11. März 2004 17:13

> the observer schrieb am 11. März 2004 16:42
> > mdemonty schrieb am 11. März 2004 15:35
> > > hedrik schrieb am 11. März 2004 12:30
>
> > Beweise mir die Überlegenheit und Richtigkeit Deiner Behauptung
> > gegenüber der meinen, und zwar auf wissenschaftliche Weise.
>
> Ich habe nichts behauptet, sondern nur festgestellt, dass viele
> "Wissenschaftler" die herrschende Lehrmeinung mit Klauen und Zähnen
> verteidigen
> (Urknall, Entstehung des Lebens....) und für Wahrheit erachten, wo es
> sich nur um plausible Hypothesen handelt.
>
Gut, das hätten wir geklärt.

> > "...klingt [besser|schlechter] als..." ist in der wissenschaftlichen
> > Diskussion schon immer ein ziemlich schwaches Argument gewesen, denn
> > es bedient ausschließlich den persönlichen Geschmack, ist also
> > subjektiv geprägt.
>
> Darum geht es nicht. es geht um die Freiheit des Denkens

Und ich dachte, es ginge hier um wissenschaftliche Theorien... (Die
Freiheit des Denkens läßt sich allerdings nicht immer mit dem Korsett
der Gesetze vereinbaren.)

> > Weshalb ist die dunkle Energie/Materie ein Mythos? Nur weil wir sie
> > (noch) nicht entdeckt haben?
>
> Genau! Um die Widersprüche zwischen der herrschenden Lehrmeinung und
> den empirischen Beobachtungen aufzulösen, wird ein Element in die
> Theorie eingefügt, für dessen Existenz es keinen Anhaltspunkt gibt.

Ich weiß nicht recht, weshalb Du so vehement gegen die herrschende
Lehrmeinung fichtst. Weil sie vorherrschend ist? Weil sie unsere Welt
momentan am präzisesten beschreibt? Weil sie eine Lehrmeinung ist?

> > Was bezeichnest Du überhaupt in diesem Kontext als einen Mythos?
>
> Der Mythos ist die Urknalltheorie, die mittels postulierter
> Konstrukte am Leben erhalten wird.

Ich hatte eigentlich auf eine Definition gehofft, nicht auf die
Aufzählung eines Beispiels.

> > Sie muß nur schlüssig sein, diese Theorie - Schlichtheit allein
> > reicht noch nicht aus.
>
> Natürlich reicht Schlichtheit alleine nicht aus! Es geht nur darum,
> dass die Urknalltheorie auch nicht schlüssiger ist als andere. Sie
> funktioniert eben nicht ohne Elemnte, die sich bisher nicht
> nachweisen lassen.

Alle Lehrmeinungen funktionieren mit Elementen, die sich bisher nicht
nachweisen lassen. Das kann den Unterschied also nicht ausmachen. Die
Urknalltheorie ist trotz dessen die schlüssigste der kosmologischen
Theorien. Ich kenne keine schlüssigere.

> > Ich habe noch immer keine Antwort auf meine in
> > einem anderen Posting gestellte Frage bekommen, auf welche Weise das
> > Licht - womit auch immer - wechselwirkt, daß es sich derart
> > abschwächt, daß es die Rotverschiebung der Galaxien erklärt.
>
> Niemand hat hier behauptet, eine Theorie zu haben - es geht um Ideen.

Nein, es geht eben nicht um Ideen. Jedenfalls nicht um Ideen abseits
der Wissenschaften - solltest Du das im Sinn haben.

> > Allein
> > die Feststellung der Wechselwirkung als Ursache ohne weiterführende
> > Erläuterung ist zwar einfach , aber bestimmt nicht im Sinne Ockhams.
>
> Im Sinne Ockhams ist es, eine Theorie aufzustellen, die sich alleine
> auf die beobachteten Phänomene stützt.

> Z. B. könnte es ja sein, dass es eine intrisinische Eigenschaft des
> Raumes ist, dem Licht Energie zu nehmen, wie es eine intrisinische
> Eigenschaft der Materie ist, Gravitation zu erzeugen.

Nun, dann mal wieder ran an Ockham: Wo sind in diesem Fall die
Beobachtungen für das Phänomen, daß der Raum dem Licht die Energie
entzieht?

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