mdemonty schrieb am 11. März 2004 15:35
> hedrik schrieb am 11. März 2004 12:30
>
> > die lösung liegt wahrscheinlich eher darin, dass es nie einen urknall
> > gab. der ist imho nur die moderne version des schöpfungsmärchens.
>
> Schön gesagt: Die Idee vom Urknall entspricht natürlich wunderbar dem
> "Es werde Licht!"
Ich dagegen behaupte: Der Ausruf "Es werde Licht" hat den Urknall
natürlich wunderbar und treffend charakterisiert.
Beweise mir die Überlegenheit und Richtigkeit Deiner Behauptung
gegenüber der meinen, und zwar auf wissenschaftliche Weise.
> > sehr viele sinnvolle begründungen kenn ich jedenfalls nicht.
> > rotverschiebung?
>
> Sicher eine Erklärung unter vielen: Deine Idee, dass das Licht mit
> zunehmender Entfernung an Energie verliert, ist mindestens genauso
> plausibel. Hintergrungstrahlung von 3K ist dann einfach Licht von
> weit entfernten Sternen, dass das sichtbare Spektrum verlassen hat.
>
> > klingt zumindest sinnvoller als "je
> > weiter die sachen weg sind, umso schneller entfernen sie sich".
"...klingt [besser|schlechter] als..." ist in der wissenschaftlichen
Diskussion schon immer ein ziemlich schwaches Argument gewesen, denn
es bedient ausschließlich den persönlichen Geschmack, ist also
subjektiv geprägt.
> Ich sage nicht grundsätzlich, dass die Urknalltheorie falsch ist,
> aber sie ist nichts weiter als eine Theorie, die mit immer neuen
> Mythen gefüttert werden muss, um sie am Leben zu erhalten: Die
> Kosmologen postulieren "dunkle Materie" und jetzt auch noch "dunkle
> Energie". Gesehen hat beides noch keiner...
Weshalb ist die dunkle Energie/Materie ein Mythos? Nur weil wir sie
(noch) nicht entdeckt haben? Was bezeichnest Du überhaupt in diesem
Kontext als einen Mythos?
> Das Ockhamsche Prinzip besagt, dass die einfachste Theorie die
> plausibelste ist und -sorry-, diese albernen Konstrukte der
> Kosmologen sind genauso an den Haaren herbeigezogen wie seinerzeit
> der Lichtäther (obwohl der mir langsam wie ein Muster an logischer
> Strigenz erscheint).
Sie muß nur schlüssig sein, diese Theorie - Schlichtheit allein
reicht noch nicht aus. Ich habe noch immer keine Antwort auf meine in
einem anderen Posting gestellte Frage bekommen, auf welche Weise das
Licht - womit auch immer - wechselwirkt, daß es sich derart
abschwächt, daß es die Rotverschiebung der Galaxien erklärt. Allein
die Feststellung der Wechselwirkung als Ursache ohne weiterführende
Erläuterung ist zwar einfach , aber bestimmt nicht im Sinne Ockhams.
> hedrik schrieb am 11. März 2004 12:30
>
> > die lösung liegt wahrscheinlich eher darin, dass es nie einen urknall
> > gab. der ist imho nur die moderne version des schöpfungsmärchens.
>
> Schön gesagt: Die Idee vom Urknall entspricht natürlich wunderbar dem
> "Es werde Licht!"
Ich dagegen behaupte: Der Ausruf "Es werde Licht" hat den Urknall
natürlich wunderbar und treffend charakterisiert.
Beweise mir die Überlegenheit und Richtigkeit Deiner Behauptung
gegenüber der meinen, und zwar auf wissenschaftliche Weise.
> > sehr viele sinnvolle begründungen kenn ich jedenfalls nicht.
> > rotverschiebung?
>
> Sicher eine Erklärung unter vielen: Deine Idee, dass das Licht mit
> zunehmender Entfernung an Energie verliert, ist mindestens genauso
> plausibel. Hintergrungstrahlung von 3K ist dann einfach Licht von
> weit entfernten Sternen, dass das sichtbare Spektrum verlassen hat.
>
> > klingt zumindest sinnvoller als "je
> > weiter die sachen weg sind, umso schneller entfernen sie sich".
"...klingt [besser|schlechter] als..." ist in der wissenschaftlichen
Diskussion schon immer ein ziemlich schwaches Argument gewesen, denn
es bedient ausschließlich den persönlichen Geschmack, ist also
subjektiv geprägt.
> Ich sage nicht grundsätzlich, dass die Urknalltheorie falsch ist,
> aber sie ist nichts weiter als eine Theorie, die mit immer neuen
> Mythen gefüttert werden muss, um sie am Leben zu erhalten: Die
> Kosmologen postulieren "dunkle Materie" und jetzt auch noch "dunkle
> Energie". Gesehen hat beides noch keiner...
Weshalb ist die dunkle Energie/Materie ein Mythos? Nur weil wir sie
(noch) nicht entdeckt haben? Was bezeichnest Du überhaupt in diesem
Kontext als einen Mythos?
> Das Ockhamsche Prinzip besagt, dass die einfachste Theorie die
> plausibelste ist und -sorry-, diese albernen Konstrukte der
> Kosmologen sind genauso an den Haaren herbeigezogen wie seinerzeit
> der Lichtäther (obwohl der mir langsam wie ein Muster an logischer
> Strigenz erscheint).
Sie muß nur schlüssig sein, diese Theorie - Schlichtheit allein
reicht noch nicht aus. Ich habe noch immer keine Antwort auf meine in
einem anderen Posting gestellte Frage bekommen, auf welche Weise das
Licht - womit auch immer - wechselwirkt, daß es sich derart
abschwächt, daß es die Rotverschiebung der Galaxien erklärt. Allein
die Feststellung der Wechselwirkung als Ursache ohne weiterführende
Erläuterung ist zwar einfach , aber bestimmt nicht im Sinne Ockhams.