Machen wir uns nichts vor. Die meisten europäischen Länder sind seit dem Zweiten Weltkrieg Vasallen der USA, wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Interessanter Weise geht es den Ländern welche entweder nie ein Vasall der USA waren (Schweiz) oder bisher noch nicht Vasallen waren (Schweden, Finnland) wirtschaftlich wie gesellschaftlich weitaus besser, als dem Rest. Wobei so sehr sehr verwunderlich ist das auch wieder nicht.
Hat die Sowjetunion damals noch direkt ihre Reparationen von der DDR eingefordert indem praktisch alles von Wert gen Osten exportiert wurde, hat sich Westeuropa per Nasenring gut 70 Jahre lang von den USA durch die Manege führen lassen.
Jegliche Versuche wirtschaftlich, wie auch gesellschaftlich sich innerhalb von Europa zu konsolidieren wurden von transatlantischen Strohmännern und Strohfrauen gerade soweit verhindert, wie es nützlich war.
Doch nun wendet sich eben langsam das Blatt. Die USA zerfallen (über die Schuldigen lässt sich trefflich streiten), China wird immer stärker und mit dem Russland ruinieren" (auf Befehl des Hegemons) klappt es auch nicht sonderlich gut.
Europa bleiben also nur zwei Möglichkeiten. Entweder aufgerieben werden zwischen dem aufstrebenden China und den zerfallenden USA. Oder echte Unabhängigkeit.
Mir wäre ja die zweite Variante lieber, doch ob dazu die aktuelle Claquer der Politiker*innenkaste das Herz in der rechten Hand und die metaphorischen Eier in der Hose hat, bezweifle ich. Dazu war man eben viel zu lang Befehlsempfänger und Fußbank.