Viele Geringverdiener etc. sparen auch deswegen nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten, weil die Alg2-Regelungen zu assi sind und sie so unten gehalten werden. War selbst schon als junger Mensch davon betroffen. Habe für ein neues Auto gespart, weil das alte sehr alt war und immer mehr Probleme macht. Ohne Auto findet man hier aber keinen vernünftigen Job. Ergebnis: War monatelang komplett ohne Einnahmen auf Jobsuche trotz abgeschlossenem Studium.
Auch beim Bafög fand ich die Vermögensgrenzen relativ niedrig.
Zudem brauchen die Leute bevor man ihnen viel Geld gibt finanzielle Bildung! Leider erlebe ich recht häufig arme Leute, die sich z. B. völlig unnötig teure Telekommunikationsverträge zulegen. Oft müssten sie nicht einmal den Anbieter wechseln. Ich rede mir den Mund fusselig, werde aber von ihnen ignoriert.
Selbst wenn das z. B. auf die Förderung von Wohneigentum und solche Dinge beschränkt wäre, also Dinge die tendenziell langfristig finanzielle Vorteile bringen, kann man auch sehr viel falsch machen. Deswegen die finanzielle Bildung.
Zu der finanziellen Bildung gehört es z. B. auch zu lernen der Lifestyle-Inflation zu widerstehen, also man z. B. nicht ständig die neuesten Sachen braucht und sich immer auch durchrechnen bzw. sich informiert, was irgendwas längerfristiger kostet. Es ist wichtig, dass die Leute lernen, dass auch recht kleine monatl. Sparbeiträge langfristig ein deutl. Polster ergeben können.
Sowas gibt's schon im Zusammenhang mit Bausparverträgen, z. B. mit der Wohnungsbauprämie.
Im Artikel wird aber ein fetter Batzen auf einmal anvisiert :-(
Mit 18 Jahren ist man heute oft schon längst in der Ausbildung. Durch G8 sind immer mehr Studenten erst 17. Gerade zu Beginn der Ausbildung braucht man viel Geld d.h. das Geld kommt zu spät. Auch ist es zu spät, falls Schüler schon in der Schule Nachhilfe brauchen, um überhaupt einen vernünftigen Ausbildungsplatz zu finden.
Außerdem haben viele Erben jahrzehntelang ohne Vertrag und unentgeltlich die Erblasser unterstützt und das Erbe ist die Belohnung. Warum will man denen zeigen, dass sich (auch sozial motiviert weil's z. B. die Eltern sind) Arbeit nicht lohnt?
Dazu kommt, dass immer mehr Erben das Problem haben, z. B. beim Erben eines Hauses ihre Geschwister nicht in naher Zukunft ausbezahlen zu können, damit diese z. B. selbst Wohneigentum erwerben können. Bei höherer Erbschaftssteuer verschärft sich das weiter.
Die Alternative ist ein Verkauf an einen Immobilienkonzern. Das bedeutet deutl. Mietpreiserhöhungen etc. Viele Erben bewohnen die geerbten Häuser selbst und sind nicht auf max. Rendite aus, sondern wollen es ja auch selbst im Haus schön haben - wenn sie nicht z. B. auf die genannten Arten gezwungen sind zu versuchen, die max. Rendite rauszuholen.
Ganz ähnl. ist das bei zu vererbenden Firmen.
Aber ganz offensichtlich strebt man sowas an.
notting