Du vergisst die Kosten für die Instandhaltung der Immobilie, die natürlich auch der Inflation unterliegen. Zudem gibt bei den Immobilien nicht zwangsläufig einen Wertzuwachs. Da lief der Hase auch schonmal anders herum.
Der springende Punkt ist aber ein anderer: Wenn man nicht über ein entsprechend hohes Einkommen verfügt, ist der Erwerb einer Immobilie eine jahrzehntelange Zitterpartie.
Und im oder kurz vor dem Rentenalter immernoch eine Hypothek laufen zu haben, kontakariert den Wunsch damit wirklich Geld zu sparen.
Auch kann das Thema Refinanzierung des Kredits, also einen alten durch einen neuen Kredit ablösen, ein sehr heikles Spiel sein, wenn der Wert der Immobilie sehr viel niedriger angesetzt wird oder die eigene Bonität schlechter beurteilt wird.
Und eine Zwangsversteigerung bewirkt nicht nur einen Vermögensverlust, sondern auch, dass man sein Heim räumen muss.
Mit anderen Worten: Man kann guten Gewissens vielen Mitbürgern dieses Abenteuer nicht empfehlen. Und das ist der springende Punkt:
Während woanders Mündigkeit, Fleiß und Eigenverantwortung zu eigenem und allgemeinem Wohlstand führen, bewegen wir uns in Richtung Unmündigkeit mit einem Nannystaat, der für das Wohlbefinden aller Bürger zu sorgen hat. Hier wird in die umgekehrte Richtung optimiert: Mit immer weniger Selbstverantwortung und Eigenleistung das Maximum herausholen.