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  • Tetzlaff

761 Beiträge seit 14.06.2015

Die Bildungsambitionen in Deutschland begünstigen die Entwicklung

In deutschen Schulen, von der Grundschule bis zur Hochschule, richtet sich das Geschehen, der Bildungsstand, inzwischen in wesentlichen Teilen an den Schlechtesten aus mit dem Ergebnis, dass selbst das Abitur als "allgemeine Hochschulreife" keineswegs mehr die Hochschulreife bescheinigt, sondern in der Regel, trotz Bestnoten überall, Vorbereitungskurse erforderlich sind. Selbst nach dem Studium sind einfachste Zusammenhänge, keine besonderen Fach- oder Hochschulthemen, sondern Dinge des alltäglichen Lebens, oft noch zu schwer. In den normalen Schulen können die Schüler die Lehrer inzwischen schon dadurch schwer beeindrucken, indem sie einfach einmal pünktlich zum Unterricht erscheinen, das reicht schon, um besser zu sein als andere.

Und kommt mir nicht damit, dass die vermeintlichen "digital Natives" dafür viel besser mit Technik, vom Handy bis zum Computer, umgehen können. Können sie nicht. Sie mögen wissen, welchen Button sie in bestimmten Apps wofür brauchen, aber schon beim simplen Dateimanagement oder gar komprimierten Archiven hört es ganz schnell auf. Selbst das normale Internet, der Gebrauch eines Browsers, ist für viele unbekanntes Terrain. "Such' doch mal im Internet" ist wieder ein wertvoller Geheimtipp geworden, weil viele von selbst da nicht mehr drauf kommen.

Bei solchen Entwicklungen braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich die KI durchsetzt. Damit fangen aber weitere Probleme an: wer hinreichend ahnungslos ist, kann nicht ansatzweise beurteilen, ob die Ergebnisse einer KI wenigstens halbwegs zu plausibel und brauchbar sind. Damit eignen sich die Ersetzten noch nicht einmal als Begleitinstanz von KI-Systemen.

Unser System sorgt dafür, dass am Ende kaum noch Gute dabei herauskommen. Wenn man schon in der Breite nur unteres Niveau erreicht, könnte man wenigstens eine Elitenbildung anstreben, damit man wenigstens ein paar Fähige hat. Aber selbst das will man nicht. Jeder Gute ist offensichtlich ein Guter zuviel.

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