maningi schrieb am 09.07.2018 20:16:
flextp schrieb am 09.07.2018 17:18:
Wer hätte gedacht, dass es so ,glatt' läuft in Daraa
Nachdem nun vor 2 Wochen die USA die Extremisten dort wie eine heiße Kartoffel fallen ließen (und ihre Unterstützung aufkündigten), zog Jordanien nach. Spätestens dann war klar, dass die zahlreichen Militionäre dort sich nicht mehr halten werden können.
Gemessen an den übergebenen Waffen hätten die Extremisten sich doch länger halten können und den Regierungstruppen hohe Verluste zugefügt. (Trotzdem wären die Rebellen auf lange Sicht der Verlierer gewesen, weil sie den Luftangriffen nichts entgegenzusetzen haben und diese ihre Bewegungsfreiheit enorm einschränken.)
Offenbar hat am Ende aber die Zustimmung der Bevölkerung gefehlt, die zunehmend unzufrieden war. Wiederaufbau, Wirtschaftsbelebung, Staatsstruktur und Institutionen haben oft nicht existiert oder waren auf sehr kleine Gebiete zugeschnitten (aufgrund der dutzenden Rebellengruppen, die teilweise nur ein paar Dörfer kontrolliert haben). Letztlich haben die Rebellen und v.a. deren Führer sich ein schönes Leben gegönnt. Mit dem nötigen Zaster müssen diese auch nicht nach Idlib, sondern können gegen die Devisen direkt in die Südtürkei ziehen, weil Erdo wird in nächster Zeit jeden Cent benötigen. Wo der herkommt, hat den Mann vom Bosporus noch nie interessiert.
Damit sind die von Kurden entvölkerten Landstriche im Süden/ Südosten der Türkei auch wieder aufzufüllen und die "Kurdenfrage" ist in der Türkei gelöst.