flextp schrieb am 09.07.2018 17:18:
Wer hätte gedacht, dass es so ,glatt' läuft in Daraa
Die Versöhnungs-Verhandlungen (Reconciliation agreemnents) mit den Extremisten in SüdSyrien liefen (oft unter Teilhabe der russischen Soldaten als Vermittler) seit bald 2 Jahren. Nachdem nun vor 2 Wochen die USA die Extremisten dort wie eine heiße Kartoffel fallen ließen (und ihre Unterstützung aufkündigten), zog Jordanien nach. Spätestens dann war klar, dass die zahlreichen Militionäre dort sich nicht mehr halten werden können. Die meisten Dörfer/Städte ergaben sich nach ersten Wiederstand und Luftangriffen/Panzer/Granatenbeschuss weitgehend kampflos, wobei nach erfolgreicher Übernahme russische Militär-Polizeikräfte sofort in die Ortschaften nachrückten, um die dortige Bevölkerung von eventuellen Racheakten zu schützen oder Konter-Angriffen der extremsten der Extremisten vorzubeugen. War perfekt organisiert.
Extremisten, die den Reconciliation agreemnents nicht zustimmen, werden nun wie üblich nach Idlib gekarrt oder versuchten versteckt unter der Bevölkerung gegen Westen zu flüchten (Jordanien hat die Grenzen geschlossen). Alle Berichte der UNHCR (und westlicher Medien, sogar Telepolis) über die Flüchtlingszahlen waren haltlos übertrieben.
Was Israel betrifft: man kann sicher sein, dass Israel seine Politik trotz einiger anderer Meldungen nicht geändert hat - gestern wurde die T4-Militärbasis mit Marschflugkörpern (aus jordanischem Gebiet) angegriffen. Syrien wird dessen ungeachtet sowohl die ISIS-Hochburg im Süd-Westlichen Zipfel einnehmen und dann auch in Richtung Quneitra vorstoßen.
Sollte Israel/IDF weiterhin Syrien provozieren ist sogar eine Rückeroberung der von Israel illegal besetzten u. annektierten Golanhöhen nicht nur vorstellbar, sondern umsetzbar.
Die syrische Armee ist nicht mehr vergleichbar mit dem (desolaten) Zustand der SAA vor 3-4 Jahren. Die ROA (Rules of Engagement) haben sich geändert (siehe E. Magnier).
gruss,
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