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  • Artikel20Grundge

mehr als 1000 Beiträge seit 24.09.2009

Die Neocons verbiegen die Theorien von Smith wie die Taliban den Koran...

...und evangelikale Christen die Bibel. Und sie finden genug Mastvieh
das ihnen nach läuft. 

Patrick Spät hat unrecht ich glaube viel mehr, dass Smith nicht
richtig verstanden wurde. Der Urvater des Liberalismus wird zu oft
verkürzt und vereinfacht dargestellt.

Wir lassen uns etwas über "Markwirtschaft" erzählen ohne auch nur die
Idee zuzulassen das da große Teile der Theorie verschwiegen werden.

Ein Freiermarkt kommt laut Smith nur durch universell geltende
Regeln,
transparens und Auswahl zustande. Nur leider sind diese Dinge das
letzte was Neocons zulassen wollen.

Viele wissen nicht einmal, dass Smith eigentlich ein bedeutender
Moralphilosoph war, der danach fragte, wie wir Menschen gemeinsame
ethische Werte finden und wie wir zu einem harmonischen Miteinander
gelangen können. Tatsächlich macht der „Wohlstand der Nationen“ ohne
sein Werk von 1759 „Die Theorie der ethischen Gefühle“ nur wenig
Sinn.

Smith glaubte dass wir Menschen in der Lage sind, in Harmonie
miteinander zu leben. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir
etwas über die anderen Menschen wissen. Wir brauchen
Hintergrundwissen um überhaupt in der Lage zu sein, das Verhalten
anderer zu deuten. Besonders bei fremden Kulturen fällt es uns oft
schwer, deren Handlungen nachzuvollziehen. Arme und Reiche leben in
verschieden Welten. Deshalb ist auch ein kultureller Austausch auch
von so großer Bedeutung. Erst wenn man jemandes Beweggründe und
Empfindungen versteht, können wir mitfühlen, mit anderen im
Gleichklang, in Harmonie, leben.

Wir sind nicht alle durch und durch Altruisten und glauben an eine
heile Welt. Smith ist sich bewusst, dass der Mensch ein
mehrdimensionales Wesen ist. Er hat sowohl altruistische
Empfindungen, aber auch egoistische Interessen. Das ist für ihn aber
kein grundsätzliches Problem, geschweige denn ein Widerspruch, denn
normalerweise verhalten wir uns sozial verträglich.

Denn wir wissen, unsoziales Verhalten wird durch Gesellschaft
sanktioniert. Wenn wir z.B. jemanden beleidigen, müssen wir mit
Widerspruch anderer rechen. Wenn wir jemanden aus Gier ermorden,
erhalten wir ein Urteil von einem Richter im Namen des Volkes. Im
Normalfall dämpfen wir unsere egoistischen Interessen auch auf ein
verträgliches Maß herunter. Im Grunde wollen wir alle in Harmonie
leben. Das ist ein wesentlicher Bestandteil unseres natürlichen
Wesens.

Was bedeutet das aber nun? Das Volk läst sich von Neocons zu
Untertanen discounten. WIR alle lassen es zu das sich eine wenige
sehr reiche Menschen ausserhalb unserer Normen und Verhaltensregeln
stellen dürfen. - Das dürfen wir eben nicht mehr zulassen!

Einige "ganz Schlau" Untertanen bemerken sogar das sie die Oligarchen
nur nachäffen müssen um auch für sich selber Vorteile
herauszuschlagen.

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