wissen ist ohnmacht schrieb am 17. Juli 2015 11:39
> ganz einfach deswegen, weil es weltweit keine adäquate alternative
> zum kapitalismus gibt. wer diesbezüglich anderer meinung ist, der
> soll mir doch bitte einfach jetzt mal eine bessere wirtschafts- und
> gesellschaftsordnung nennen....
Stimmt nicht ganz
Das Problem ist, dass wenn man, wenn aus dem Kapitalismus raus geht,
sofort einen Erzfeind hat - den Kapitalismus selber. Dazu kommt, dass
bis jetzt solche Wechsel kamen, als die Gesellschaft und Wirtschaft
schon ausgenockt und ausgezählt.
So hatten alle diese "nicht-Kapitalistische" Systeme einen Handikap,
sie mussten nicht bei NULL starten, sondern tief im Minus, weiter,
sie konnten sich nie in Ruhe entwickeln, sondern mussten sofort in
die Abwehrhaltung übergehen, was zu viele Ressourcen kostet. Der
Dritte Punkt war, dass man bei Handel nicht einmal in der nähe von
Augenhöhe war, sondern die Regeln des Marktes immer so gedreht hat,
das alle anderen nur verlieren konnten. Beispiele: die BRD hat sehr
lange sehr gut von der DDR gelebt, weil die DDR, damit die Devisen
bekommt, zum Dumpingpreise, Benzin, Lebensmittel, Klamotten und viele
technischen Waren an die BRD für ein Apfel und Ein verkaufen müssen.
Das hat natürlich dort gefehlt und nicht wenig Unmut kam ja aus
dieser Ecken.
Das gleiche mit den USA und Russland; nach der Öl-Krise, als die
UdSSR Europa mit Öl zu fairen Marktpreisen beliefern wollte, hat die
Regan-Administration alles getan, damit die Preise fallen, sogar hat
man sowjetische Pipelines gesprengt, damit man keinen Erfolg hat.
Und, man hat allen Vasallen vorgeschrieben, nur in Dollar zu handeln,
was die UdSSR eben nicht hatte.
Deshalb kann man nicht über den guten Kapitalismus und die schlechten
"Anderen" sprechen, sondern, man muss sich im klaren sein, das für
jeden Kritiker des Kapitalismus schon eine "Patrone" (nicht
Wort-wörtlich, aber im Sinne eines Schadens) bereit steht.
> ganz einfach deswegen, weil es weltweit keine adäquate alternative
> zum kapitalismus gibt. wer diesbezüglich anderer meinung ist, der
> soll mir doch bitte einfach jetzt mal eine bessere wirtschafts- und
> gesellschaftsordnung nennen....
Stimmt nicht ganz
Das Problem ist, dass wenn man, wenn aus dem Kapitalismus raus geht,
sofort einen Erzfeind hat - den Kapitalismus selber. Dazu kommt, dass
bis jetzt solche Wechsel kamen, als die Gesellschaft und Wirtschaft
schon ausgenockt und ausgezählt.
So hatten alle diese "nicht-Kapitalistische" Systeme einen Handikap,
sie mussten nicht bei NULL starten, sondern tief im Minus, weiter,
sie konnten sich nie in Ruhe entwickeln, sondern mussten sofort in
die Abwehrhaltung übergehen, was zu viele Ressourcen kostet. Der
Dritte Punkt war, dass man bei Handel nicht einmal in der nähe von
Augenhöhe war, sondern die Regeln des Marktes immer so gedreht hat,
das alle anderen nur verlieren konnten. Beispiele: die BRD hat sehr
lange sehr gut von der DDR gelebt, weil die DDR, damit die Devisen
bekommt, zum Dumpingpreise, Benzin, Lebensmittel, Klamotten und viele
technischen Waren an die BRD für ein Apfel und Ein verkaufen müssen.
Das hat natürlich dort gefehlt und nicht wenig Unmut kam ja aus
dieser Ecken.
Das gleiche mit den USA und Russland; nach der Öl-Krise, als die
UdSSR Europa mit Öl zu fairen Marktpreisen beliefern wollte, hat die
Regan-Administration alles getan, damit die Preise fallen, sogar hat
man sowjetische Pipelines gesprengt, damit man keinen Erfolg hat.
Und, man hat allen Vasallen vorgeschrieben, nur in Dollar zu handeln,
was die UdSSR eben nicht hatte.
Deshalb kann man nicht über den guten Kapitalismus und die schlechten
"Anderen" sprechen, sondern, man muss sich im klaren sein, das für
jeden Kritiker des Kapitalismus schon eine "Patrone" (nicht
Wort-wörtlich, aber im Sinne eines Schadens) bereit steht.