Nach offiziellen Zahlen leben 37,9 Millionen US-Amerikaner in Armut. Experten gehen davon aus, dass das Armutsproblem sehr viel größer ist und weit über 11,6 Prozent der Gesamtbevölkerung von Armut betroffen sind – zumal die Zahlen durch großzügige Corona-Hilfen geschönt wurde
Am 28. Mai 2020 sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, dass in China es 600 Millionen Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen und darunter gibt, und ihr durchschnittliches monatliches Einkommen bei etwa 1.000 Yuan (etwa 127 Euro) liegt.
Quelle:
https://web.archive.org/web/20201016191828/http://www.xinhuanet.com/politics/2020-06/22/c_1126144559.htm
Da muss China im Vergleich zu den USA wohl noch ein wenig mehr Leute aus der Armut holen.
Das könnte aber schwierig werden.
Die im Artikel prognostizierten Wirtschaftwachstumzahlen von China sind nicht unumstritten. es wird zum Teil bereits von einem "Peak China" gesprochen.
https://www.nzz.ch/meinung/peak-china-der-niedergang-ist-schon-jetzt-absehbar-ld.1718590
In der Kurzfassung
- gigantische Immobilienblase mit Spitzenpreisen bis 11.000 USD / m2 und 1.600 USD / m2 im Landesdurchschnitt (ähnliche Größenordnung wie in Deutschland)
- misese Demographie
- Leerstand von 65 Millionen Wohnungen, aber der Bausektor macht 25% der chinesischen Wirtschaftsleistung aus und die Bevölkerung schrumpft.
Und Xi hat sich bisher nicht durch überbordene Wirtschaftkompetenz und -freundlichkeit ausgezeichnet - das Gegenteil ist eher der Fall.
Es ist daher durchaus möglich das China das gleiche Schicksal wie Japan erlebt - Jahrzehnte Stagnation nach platzen der Blase. Muss nicht sein - ist aber auch nicht unmöglich.