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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Re: Zukunftsmodell China ?

Die Chinesen habe ganz schnell gelernt und übernommen wie man das macht.
Die Japaner, Südkoreaner, Taiwanesen und in Singapur hat man es mit "ausländischer Hilfe" von der Werkbank westlicher Industrien zu High-Tech Länder gebracht.
Ganze Branchen wurden von solchen asiatischen Ländern übernommen.
Computertechnik, Kommunikationstechnik, Bürotechnik, TV/Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte aller Art, Schiffbau, Eisen- und Stahlindustrie, Sparten des Automobilbaus und der Automobilzulieferindustie, pharmazeutische Produkte,...............

Und der die deutschen Regale überflutende verpönte Korea-Schrott, Taiwan-Schrott und China-Schrott, Müll und Mist, hat wer in diesen Ländern und warum eingekauft? Es war doch der Handel/Großhandel und Handelskonzerne, die noch bis heute die Billigwaren mit minderer/schlechter Qualität den deutschen/europäischen Kunden wegen der günstigen Verkaufspreise schmackhaft machten und Kunden sich Sachen kaufen konnten, die mal Luxusgüter waren.

Heute gibt es das zwar auch noch, aber kommen eben aus diesen Ländern auch (Semi-)Produkte im High-Tech-Bereich, ohne die die westliche Industrien nicht mehr bestehen könnten.
Es gibt heute keine Automobilproduktion mehr ohne irgendwelche Teile und Baugruppen aus China. Nicht nur die westlichen Industrien kaufen in China ein oder lassen dort produzieren, sondern auch die Japaner, Südkoreaner und die US-Unternehmen. Die verbauen Teile oder besser lassen in China produzieren und schreiben "Made in Japan (Korea, USA, .......) drauf. Selbst in Europa ansässige Unternehmen kaufen die Einzelteile in China ein, basteln sie in Europa zusammen und kennzeichnen ihre Produkte mit "Made in Germany (France, Italy, EU).

Der aber aus chinesischer Sicht vielleicht grösste Fehler ist, dass er durch das Beharren auf eine protektionistische Wirtschaftspolitik einerseits, und den zunehmenden Einfluss der Partei auf die Wirtschaft andererseits, ...

Auch das ist nicht richtig. Erst die Loslösung von der starren kommunistischen Wirtschaftsideologie zur kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Ausprägung der chinesischen Wirtschaft konnte den schnellen wirtschaftlichen Aufschwung bedingen.
Man erkannte schnell, dass die starre Planwirtschaft im Ostblock die wirtschaftliche Entwicklung ausbremste oder verhinderte und versucht nun seit 30 Jahren einen anderen Weg zu gehen, was durchaus mit Erfolg praktiziert wird. Das China gesellschaftspolitisch-ideologisch-diktatorisch in alten Bahnen verhaftet ist, ist ein rein chinesisches Problem. Jeder weiß über die negativen Seiten des Kapitalismus bescheid und trotzdem hält man an diesem System mit Zähnen und Klauen fest und mögliche alternativen werden grundlegend abgeschmettert. Also auch kaum anders.

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