Ein Land ist keine Firma. Wenn es einer Firma schlecht geht kann sie sparen, Leute entlassen etc. und sich so retten. Wenn der Staat in der Krise spart wird die Krise nur stärker. In einer Krise sparen die Verbraucher und Bürger sowieso schon, da die Firmen sinkende Umsätze und die Bürger Angst vor Jobverlust haben.
Wenn dann noch der Staat spart und Ausgaben kürzt oder Steuern erhöht sinken die Umsätze der Firmen noch mehr.
Wer in der Krise spart fördert der extremen Randgruppen in der Gesellschaft. So hat schon Brüning Hitler an die Macht gespart.
Im übrigen kommt Geld immer aus dem nichts. So gesehen ist es stets wertlos. Und wie wir gerade sehen erhöht eine total aufgeblasene Geldmenge genau nicht die Inflation. Wer Inflation will muss die Löhne erhöhen. Die Korrelation zwischen Lohnentwicklung und Inflation ist um mehrere Faktoren stärker als zwischen Geldmenge und Inflation.
Da wir in Deutschland seit Jahren kaum Lohnzuwächse haben, die über dem Produktivitätszuwachs liegen haben wir eben Deflation.
Der europäische Währungsraum stagniert seit 2011. Verglichen mit Ländern wie USA, die nicht gespart haben, sind wir um mehrere Jahre zurückgefallen.
Aber Merkel und Schäuble verdonnern alle zu sparen, obwohl sie als Deutschland in der Krise war auch den Geldhahn aufgedreht haben, siehe Abwrackpämie. Und jetzt drücken sie Spanien, Portugal, Griechenland etc. noch weiter runter. Wenn das so weiter geht, fliegt die EWU noch auseinander. Das gibt aber für Deutschland dann ein sehr böses Erwachen, da unsere Währung dann massiv aufgewertet wird und es mit einem Schlag vorbei ist mit dem Exportwunder.