Würde dann mehr an die Folgen dessen gedacht, was Gesetze verursachen? Würden diese dann von Leuten gemacht, die dafür geeignet sind (also gerade nicht von Berufspolitikern, sondern von Menschen, die auch viele Jahre normal arbeiten konnten, was erstere kaum nachweisen können)?
Sicher ist es nicht leicht, Gesetze zu machen - aber wenn das Parlament das nicht kann, sollte es die Entwürfe von einer ebenso gewählten, aber vollständig parteifremden Kammer der Legislative erarbeiten lassen. Rahmenangaben des Parlaments beschreiben das Problem und den Kreis Betroffener - die Kammer zimmert in Verbindung mit dem wissenschaftlichen Dienst die Gesetze, berücksichtigt auswirkungen auf andere, ggf. zu aktualisierende, entfallende oder neue Gesetze, und das Parlament kann bestätigen oder abweisen - aber nicht reinreden.
Es darf überprüfen, ob die Rahmenbedingungen eingehalten werden, und sich Ursachen erbitten, warum davon abgewichen werdenn mußte, im sachlich begründeten Fall die dann auch akzeptieren (Verschätzung bei Größe der Betroffenen oder Kosten z.B.).
Wenn das dann nicht machbar sein sollte, bleibt allein die Ablehnung - die Schuld liegt dann beim Parlament, das den Rahmen unsauber eruierte.
Wäre es so gelaufen, gäbe es eher keine obdachlosen Bürger. Eine Zumutung, Leute zusammen mit süchtigen und psychisch Kranken stunden- oder tageweise einzuzwängen. Schon in einem Hitel mit derartigen Menschen in Kontakt zu kommen, dürfte nahezu jeden anderen Menschen überlasten - eben weil erzwungene Normen das ablehnen lassen, sich mit diesen Menschen auseinanderzusetzen. Wer von denen ein Einzel- oder Zweibettzimmer möchte, bekommt das eher in Gefängnissen - muß dafür aber kriminell werden oder zumindest als solcher eingeschätzt werden. Zusammenhänge, die man eher nicht sehen will, die aber schon ab und zu in der Presse auffielen.
Wenn der Staat sparen will: Selbst Bungalows würden für diese Menschen reichen, einen Wohnsitz zu haben, ohne Reichtum, aber eben nicht nur einen Schlafsack. Was würde das kosten, für erst einmal 50.000 Personen? Etwa eine Milliarde? Was kostet der jährliche Aufwand?
In Arbeitskräftemangelzeiten dürfte der Nutzen überwiegen, also dürfen das die Großarbeitgeber und die Billiglöhner Beschäftigenden doch Investieren können, oder?
Ist das zu Profitschmälernd? Dann sollten sich Burgen und Festungen zu bauen wieder lohnen müssen, für die, die nicht investieren, sondern nur massiv Ressourcen verbrauchen. Vor Revolutionen kann man sich aber nicht schützen - die "fressen sogar ihre Kinder", wie es zurecht heißt. Irgendwann ist es zuviel, da reicht kein Almosen, keine Tafel, kein "Obdachlosenstall" mehr, vergessen wir das nicht. Da wird aller Besitz wertlos, wenn man nicht unwahrscheinliches Glück hat - was man nicht mal kaufen kann. Selbst Waffen sind da sinnlos.
Erinbert sich wer an die DDR? Das war eine sehr friedliche Revolution - verheerend für die ohne Beziehungen in den Westteil, wie z.B. die Sicherheitsbehörden dort. Wenn es denn eine Revolution war. Eher ein simpler Systemwechsel, für die dort. Hier blieb alles erhalten.
Bin gespannt, wie das bei einer echten wird - erleben möchte ich das nicht unbedingt.
Also sollte man am System arbeiten, Armut verhindern. Ein Kompromiß.