Wie kann es sein, dass ein Land wie Frankreich ein Migrantenlager räumt, ohne dafür Sorge zu tragen, dass die daraus Vertriebenen anderswo untergebracht werden?
Ähhmm... Warum!?! Die Migranten bzw. Geflüchteten sollten froh sein, dass Frankreich sie überhaupt aufnimmt – und sei es nur vorübergehend, bis ihr Status geklärt ist. Aber ich wüsste nicht, warum ein Staat, egal wie solidarisch er sich nach Außen hin geben mag, auch noch für eine Rundumversorgung von Migranten und Asylanten sorgen muss.
Als meine Großeltern samt Kind und Kegel im Krieg vor der Wehrmacht flüchten mussten (um meinen Onkel vor der Zwangsrekrutierung zu bewahren), mussten sie sich auch selbst nach einem Obdach umsehen. Und die Leute, die ihnen Obdach geboten haben, sind dabei einige Risiken eingegangen, weil die deutschen Besatzungstruppen das wohl nicht gerne gesehen hätten, wenn man solchen "Deserteuren" hilft.
Gut, die Umstände sind heute andere als damals, aber ich frage mich trotzdem, woher diese Erwartungshaltung von Migranten und Asylanten kommt. Soll der Staat etwa in deren Augen Kost und Logis für sie übernehmen!?! Egal wie reich Frankreich im Vergleich zu deren Herkunftsländern sein mag und welche Schuld Frankreich wegen der ehemaligen kolonialistischen Politik trifft: Daraus entsteht IMO keine verbindliche Fürsorgepflicht; sollen die sich doch selbst helfen bzw. sollen die sich selbst auf die Suche nach einem Obdach machen! Aber da auch noch Ansprüche zu stellen/hegen, empfinde ich zumindest als ziemlich dreist/unverschämt; aber das scheint ja in manchen "Kulturkreisen" Folklore zu sein... 🤬