Persönliche Meinung schrieb am 14.02.2021 09:35
Ich bin davon überzeugt Corona einfach zu ignorieren, und alles offen zu lassen hätte nicht funktioniert. Einige Länder haben es ausprobiert, wirklich gut ging es nahezu nirgends.
Vielleicht noch in Schweden, aber vielleicht sind dort die Menschen auch ohne Zwang vernüftig.
Man mus Corona nicht ignorieren, aber die Maßnahmen doch da ansetzen, wo die größte gefährdung besteht, nämlich bei den ü. Achzig-Jährigen, die konzentriert in entsprechenden Einrichtungen leben.
Ob sich die Menschen hier per se unvernünftig verhalten, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls ist mir das so noch nicht aufgefallen.
Wenn dem aber, zumindest teilweise so wäre, muss man sich doch fragen, warum das so ist.
Liegt es möglicherweise an der Inkonsistenz der Politik, die seit Jahrzehnten, zum Nachteil der Bürger, das Gesundheitssystem sowie die Versorgung alter Menschen unter rein kosten-effizienten Gesichtspunkten auf Diät gesetzt hat und jetzt behauptet, die Gesundheit der Bürger sei ihr wichtig?
Und wenn, auch nach einem Jahr Pandemie immer noch die gleiche Altersgruppe in entsprechenden Einrichtungen zum Opfer des Virus wird, weil man zwar offensichtlich leicht einen Lockdown durchsetzen kann, aber keine verbindliche Regelung für die Einrichtungen und diese auch kontrolliert, kommt man dann nicht zwangsläufig auf den Gedanken, dass unserer Regierung diese Alten tot wertvoller sein müssen als lebend, weil man mit ihnen ein Alibi hat, die Maßnahmen weiter zu führen?
Wie kann man, als vernünftig denkender Mensch, solchen Politikern und ihren zweckmäßig "ausgewählten" Wissenschaftlern dann vertrauen?
Warum fallen diese Widersprüche nicht weit mehr Menschen auf bzw. warum leiden so viele anscheinend an einer Art "Stockholmsyndrom", dass sie diese sichtbaren Fehlleistungen auch noch verteidigen?