Rob 1 schrieb am 15.02.2021 19:49:
Pizuz schrieb am 15.02.2021 18:31
Das UKE ist in Trägerschaft der Stadt, die die PM herausgegeben hat. Damit erübrigt sich der Rest.
Na wenn das so ist, kann man doch einfach auf die Originaldaten des UKE verlinken, wo man diese Information leider vergeblich sucht.
Klingt mir etwas nach Nawalny, wo man Beweise für seine Vergiftung hat, sie aber leider nicht zeigen kann.
Transparenz macht den Unterschied.
Frag beim Presseamt in Hamburg an, warum die in keiner ihrer Pressemitteilungen Quellen angeben. Offensichtlich werden sie die Daten von irgendeiner ihrer nachgeordneten Behörden bekommen haben. Abwesenheit von Evidenz ist keine Evidenz für Abwesenheit.
Und? Willst du jetzt alle Deutschen mit Vorerkrankungen zu Hause einsperren und alle anderen nach dem Gießkannenprinzip einmal durchs CT, MRT und Herzultraschall jagen und auf alle Blutmarker testen, die für eine bestimmte Vorerkrankung hinweisen könnten? Und wie legen wir überhaupt fest, welche Vorerkrankungen jetzt isoliert werden müssen und welche nicht? Hatten wir im Mai letzten Jahres überhaupt schon irgendeine Datenbasis dafür? Haben wir die jetzt?
Wa soll das jetzt?
Wir wissen, dass die gefährdeten Mewnschen in Einrichtungen leben und in aller Regel wissen die Betroffenen außerhalb auch, unter welchen Vorerkrankungen sie leiden und wogegen sie behandelt werden. Damit hat man doch schon mal eine Ziel definiert, wenn man denn will.
Man muss die Heimbewohner besser schützen und denen, die noch selbständig leben ermöglichen, so wenig wie möglich Kontakt zu haben, um sich nicht anzustecken.
Selbiges nötigt man ja auch Denen auf, die nicht zu den vulnerablen Gruppen gehören.
Und was machen wir mit dem Pflegepersonal? Rate mal, wo die Ansteckungen bei den Heimbewohnern herkamen. Wenn du das Risiko für die Heimbewohner senken willst, musst du das Ansteckungsrisiko für die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung senken. Alternativ müsste man alle zusammen für die Zeit der Pandemie in dem Heim internieren und es hermetisch abriegeln. Wäre das so eine zielgerichtete Maßnahme?
Dann nehmen wir also ab heute alle Blutverdünner, damit wir nicht an Corona sterben, weil da auch Thrombosen beobachtet wurden?
Wieso Alle und nicht Diejenigen, die wegen schweren Symptomen auf die Intensivstation in Behandlung müssen?
Warum sollte man das propylaktisch Jedem verordnen? Das ist Schwachsinn.
Rate mal, was die Patienten, die im Krankenhaus landen, zur Thromboseprophylaxe aufgrund der erwarteten Immobilität bekommen. Genau. Blutverdünner. Trotzdem hat Prof. Püschel Thrombosen gefunden. Wenn wir also jetzt postulieren, dass Corona Thrombosen macht und die Leute daran sterben, müsste man schon bei den asymptomatischen Fällen anfangen. Und wenn wir die Pandemie für alle laufen lassen und nur die Heimbewohner schützen, müssten wir demnach bei einer erwarteten Durchseuchung von allen Menschen, prophylaktisch jedem Blutverdünner geben, damit er nicht an der Corona-Thrombose stirbt... oder so. Ist natürlich vollkommener Schwachsinn. Wenn man sich wiederum manch andere Empfehlung für irgendwelche Alternativmedikamente so ansieht...
Was ich damit sagen will: Nein, die Anwesenheit von Thrombosen als Vorwand zu benutzen, die Letalität einer COVID-Infektion bzw. COVID als Todesursache in Zweifel zu ziehen, zeugt von einer gewissen Unkenntnis über schwere Verläufe von Infektionskrankheiten. Wen du wissen willst, warum Menschen bei pneumogener Sepsis zu einer Verbrauchskoagulopathie neigen, belies dich doch einfach mal dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Disseminierte_intravasale_Koagulopathie
Ergo: Wir haben eine zu schlechte Datenbasis
So ist es und es gibt augenscheinlich keinen politischen Willen, daran etwas zu ändern, obwohl das jedem vernünftig denkenden Menschen als logisch erscheint, sich ein differenziertes Bild der Lage zu machen, um gezielt handeln zu können.
Wenn ich deine Logik jetzt richtig verstehe, sagt sie dir, dass die Stadt Hamburg lügt (klar, alle staatlichen Akteure lügen, wenn sie den Mund aufmachen), Prof. Püschel gezeigt hat, dass die Coronatoten an Thrombosen gestorben sind und nicht an Corona, dass man zielgerichtet alle Heimbewohner zusammen mit ihren Pflegern einsperren sollte, damit die ganzen Nichtrisikogruppen endlich wieder feiern gehen können.
Meine Logik ist das übrigens nicht, aber wahrscheinlich bin ich durch mein Medizinstudium zu sehr von der Pharmamafia manipuliert worden. Alternativ sollte man mal überlegen, wie sich vernünftiges Denken genau definiert und was eigentlich mit „logisch erscheinen“ gemeint ist, bzw. was der Unterschied zu einer rational überprüfbaren Erkenntnis ist. Halbwissen führt leider nicht selten zu Fehlschlüssen, die doch so logisch erscheinen mögen.
Die fehlende Datenbasis liegt übrigens nicht am fehlenden Willen der Verantwortlichen zur besseren Datenhaltung sondern am unkontrollierten Infektionsgeschehen, was eine sinnvolle Nachverfolgung der Infektionsherde unmöglich macht. Die Gesundheitsämter verwalten nur noch. In 85% aller Corona-Fälle weiß niemand, wo sich der Betreffende angesteckt hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.02.2021 21:13).