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  • Pizuz

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Re: Glatt gelogen, die Sache mit Püschel

Rob 1 schrieb am 15.02.2021 18:16:

Pizuz schrieb am 15.02.2021 17:12

Was hat Prof. em. Püschel denn gesagt? Ich find auf der Seite nur zwei Videos von jeweils einer halben Stunde Länge und werde die mir jetzt garantiert nicht anschauen, um da irgendwo einen Beleg für deine Aussage zu suchen.

Wenn du wissen willst, was Püschel da gesagt hat, wirst du um etwas Fleißarbeit nicht herum kommen. Ist übrigens Beides Gleich, nur einmal eben mit Kamera.
Du scheinst dich ja aber lieber auf einen lapidaren Hinweis der Gesundheitsbehörde der Stadt Hamburg, ohne Link auf die Originalaussage des UKE, zu vertrauen.

Das UKE ist in Trägerschaft der Stadt, die die PM herausgegeben hat. Damit erübrigt sich der Rest. Siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsklinikum_Hamburg-Eppendorf

Im Übrigen stehen die Aussage, dass COVID-19 nach Obduktion todesursächlich sei und der Nachweis von Vorerkrankungen, an denen der Patient möglicherweise sowieso irgendwann verstorben wäre, nicht in dem Widerspruch, den du hier zu konstruieren versuchst.

Der Widerspruch besteht doch darin, dass Corona eben dann tödlich ist, wenn bestimmte Vorbedingungen gegeben sind, was gerade nicht die Maßnahmen mit der Gießkanne rechtfertigt.

Und? Willst du jetzt alle Deutschen mit Vorerkrankungen zu Hause einsperren und alle anderen nach dem Gießkannenprinzip einmal durchs CT, MRT und Herzultraschall jagen und auf alle Blutmarker testen, die für eine bestimmte Vorerkrankung hinweisen könnten? Und wie legen wir überhaupt fest, welche Vorerkrankungen jetzt isoliert werden müssen und welche nicht? Hatten wir im Mai letzten Jahres überhaupt schon irgendeine Datenbasis dafür? Haben wir die jetzt?

Püschel weist u,A. darauf hin, dass bei den Obduktionen häufig Thrombosen gefunden wurden, welche durchaus ein Anzeichen für Corona sein können, die aber durch Blutverdünner behandelbar sind.

Dann nehmen wir also ab heute alle Blutverdünner, damit wir nicht an Corona sterben, weil da auch Thrombosen beobachtet wurden? Wurde das schon untersucht und falls ja, wie hat man das durch die Ethik bekommen? immerhin haben Blutverdünner ein ziemlich fieses Nebenwirkungsprofil, weshalb man es sich wirklich gründlich überlegen sollte, wann man die verschreibt.

Ergo: Wir haben eine zu schlechte Datenbasis, um tatsächlich zielgenaue Maßnahmen zu machen, die nicht auf nen kompletten Lockdown hinauslaufen. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass jedem Anstieg der Fallzahlen zwei Wochen später ein proportionaler Anstieg der Todeszahlen folgt. Anders herum genauso.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.02.2021 18:33).

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