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  • Stasi

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2003

Re: Objektive Meinung des Chefredakteurs

Auch wenn ich keine Quellen habe, bin ich überzeugt, dass die Regierung auf die Presse, teils massiv, Einfluss nimmt. Friede Springer und Merkel sind ja gut befreundet.

Letzteres ist gemeinhin bekannt und wer glaubt, daß darüber kein Einfluß ausgeübt wird, der glaubt auch den regelmäßigen Treffen in Davos (wenn gerade mal kein Corona ist) , daß es den sich dort Treffenden lediglich um den Austausch von Informationen geht, in welchem Sandkasten ihr Nachwuchs die schönste Burg bauen kann. Aber auch diese Art Einfluß ist ja bekannt, wie du selber schreibst, alleine schon aufgrund der Besitzverhältnisse der gesamten Medienlandschaft.

Ich sehe allerdings noch einen anderen Einfluß seitens der Staaten. Es sind nämlich erste zaghafte Versuche zu erkennen, Medien wirklich weg zu zensieren. Vor einiger Zeit hatte jemand die tolle Idee, RT Deutsch verbieten zu wollen, gestern hat eine Landesmedienanstalt Vodafone die Ausstrahlung eines chinesischen Senders untersagt, vorgeblich bis das nachweisen kann, eine Lizenz dafür zu haben. Und da sind wir beim Punkt, denn jeder Verlag und jedes "Medienhaus" ist darauf angewiesen, daß der Staat es überhaupt operieren läßt. Und dieser Staat erläßt gerade eine Menge an Gesetzen, die direkt in die Inhalte eingreifen und dabei so schwammig formuliert sind, daß man damit recht weitläufig vorgehen kann (zB "Hassrede"). An der Stelle läuft man dann natürlich irgendwann Gefahr, daß einem darüber das Wasser abgegraben wird, wenn man sich nicht systemkonform verhält. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit diverser systemkritischer Organisationen stößt ja bereits ins selbe Horn. Auf die gleiche Weise kann man einem Verlag vermutlich auch den Pressestatus aberkennen und da diese das ganze eben als Geschäftsmodell betreiben, heißt das unweigerlich Insolvenz. Das erklär mal den Anteilseignern ...

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