Seit 10 Jahren Schlafapnoe und Erfahrung im Umgang damit. Der größte Kommerz sind die CPAP – Masken. Siehe z.B. Löwenstein ( https://loewensteinmedical.com/de-de/ ). Mir wurde von denen gesagt, ich sei eine ganz große Ausnahme, dass ich nicht damit zurecht komme, 999 von 1000 (!!!!) würden damit zurecht kommen.
Tatsächlich scheint Schlafapnoe die statistische Lebenserwartung um 5 – 10 Jahre zu verkürzen. Ich hab meine der Einfachheit halber sechs Jahre lang mit sehr hohem Kaffeekonsum bekämpft, um tagsüber wachzubleiben. Die Finanzierung einer Zahnschiene hatte die Krankenkasse damals abgelehnt auch mit dem Hinweis ich solle es nochmal. Seit 2021 zahlen die Krankenkassen die Zahnschienen, die manchmal kurzfristig helfen, aber über Jahre nächtlich eingesetzt sich abnutzen und früher oder später Kieferprobleme verursachen.
Tatsächlich scheinen die CPAP – Masken die Lebenserwartung nicht oder nicht nennenswert zu verlängern, u.a. auch weil sie die meisten Leute gar nicht dauerhaft lebenslänglich nutzen, nach drei Jahren seien es nur noch 50 %.
Dadurch ergibt sich der kleinere Kommerz von Kliniken und Ärzten, die Alternativen zu den lebenslänglichen Masken verkaufen und die die Masken zum Teil gerechtfertigt kritisieren:
„Allerdings wird die Atemmaske nur von ca. 60% der Patienten überhaupt akzeptiert und nur 50% davon tragen die Maske dann auch die ganze Nacht.
Die Gründe für die schlechte Akzeptanz sind vielfältig. Am häufigsten klagen die Patienten über ein unangenehmes Engegefühl, Druckstellen im Bereich der Auflagefläche, Bindehautentzündung durch mangelhafte Abdichtung, Austrocknung von Mund und Nase (selbst mit Befeuchter), Mittelohrentzündung und sogar Tinnitus.“
Bei mir wurde dann irgendwann eine so genannte floppy epiglottis diagnostiziert (der Kehldeckel legt sich nachts über die Luftröhre, wobei zusätzlicher Druck von oben nix bringt), wobei also eine CPAP-Maske sowieso kontraproduktiv gewesen wäre und die ganzen Überredungsversuche im Schlaflabor „immer weiter probieren!“ und von Löwenstein falsch waren. . Ein Arzt sagt jetzt, das kann man einfach weglasern, im Städtischen Klinikum sagt man, das muss operiert werden „Sagen Sie dem bitte, er hat überhaupt keine Ahnung, was will er denn da lasern?.“
Immerhin habe ich somit aber einen OP- Termin in unserem Städtischen Klinkum erhalten, nachdem ich über ein Jahr lang mehrfach angerufen hatte, sie wussten nicht in der HNO-Abteilung und waren nicht sicher, ob ein Arzt überhaupt sowas macht. Aber jetzt habe ich einen Termin und scheinbar macht es einer.
Zwei Tage vor der Operation habe ich einen Besprechungstermin, erst dann kann ich erfahren, wie schwierig diese Epiglottis-OP gegen die Schlafapnoe ist und wie lang ich nicht fit bin. Die Sekretärin sagt, keine Ahnung, sie ist keine Ärztin, ich werde es zwei Tage vor der OP vom Arzt selbst hören.
Im www habe ich gefunden, dass man die ersten zwei Wochen nur Flüssignahrung kriegt und in der Regel vier Wochen arbeitsunfähig geschrieben wird. Mir wäre es mehr um die Urlaubsplanung mit der Familie gegangen. Nein die Sekretärin kann nichts dazu sagen, der Arzt wird es mir zwei Tage vor der OP mittteilen.
Letzter Sommerurlaub mit der Familie ist kurzfristig ins Wasser gefallen, weil ich aufgrund der unbehandelten Schlafapnoe eine Herz-OP hatte.
Der Kampf geht weiter! Seit der Herz-OP nehm ich vier Medikamente gegen Bluthochdruck, gegen Cholesterin und ASS zur Blutverdünnung. Im www habe ich nun gelesen, dass man Aspirin Blutverdünner unbedingt mindestens zwei Wochen vor einer Epiglottis – OP absetzen soll, naja vielleicht reicht ja auch zwei Tage.