Für mich hat der Rundfunkbeitrag zwei entscheidende Probleme:
Erstens: Man zahlt ihn, auch wenn man am ÖRR keinerlei Interesse hat und ihn nicht nutzt. Wer z.B. zum Schutz seiner psychischen Gesundheit Nachrichten vermeidet oder auch schlicht kein Deutsch kann, zahlt für etwas weitgehend Nutzloses.
Zweitens: Die Abgabe wird pro Haushalt erhoben. Vor ein paar mehr Jahrzehnten, als mehrere gleichzeitig genutzte Radios, geschweige denn Fernseher, pro Haushalt selten waren, war das vielleicht zeitgemäß. Heute sehe ich keine Rechtfertigung mehr dafür, das pro Haushalt zu erheben.
Ehrlich gesagt sehe ich den Beitrag persönlich als Wohnsteuer: Genau wie andere Steuern muss ich es zahlen, auch wenn ich dafür keine irgendwie nützliche Gegenleistung bekomme.