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24 Beiträge seit 05.01.2024

Wie kommen die Redaktionen an ihre Nachrichten?

Diese Frage wäre zu beantworten, und erst danach die Einordnung und Veröffentlichung.

Es sind immer seltener selbst recherchierte Artikel, aber immer mehr lancierte Nachrichten von interessierter Seite. Die Themensetzung und der Drift einer Nachricht wird schon bei der ersten Übermittlung gesetzt.
Die "Nachrichtenmacher", also die Übermittler, sind oft Reporter, aber öfter Politiker, NGOs, Lobbyisten oder Geheimdienste mit ihren angeschlossenen "Agenturen", sowie aus reichweitenstarken sozialen Medien.
Die Redakteure dürfen dann nach dem Absegnen ihrer Chefs die Beiträge mit ihren eigenen Worten etwas aufhübschen und die Färbung hinzugeben.
Immer häufiger werden auch Nachrichten von den sogenannten Leitmedien übernommen und mit Verweis auf das Leitmedium als eigene Nachricht veröffentlicht.

Dieser Mechanismus führt unweigerlich dazu, dass die Verteilung wie in dem Artikel beschrieben, ausgeglichen wenn nicht sogar gleich ist. Unterschiedlich ist nur die Färbung, die der Redakteur hineinbringt.
Der Druck zu Veröffentlichen und vorne mit dabei zu sein, zwingt in der heutigen Zeit die Redaktionen so zu handeln wie sie handeln. Das wiederum den Kampagnenjournalismus begünstigt.

Die Tagesschau- und Heutesendung sind sicher als Nachrichtensendungen der ÖR bemüht ausgewogen zu sein. Die Beeinflussung der Meinungsbildung findet aber dann später bei den Magazinen Tagesthemen und Heute-Journal statt. Verstärkt dann von Politmagazinen, Talkshows und Interviews mit "Spezialisten".

Heute Morgen kam im Laufband bei Phönix die Meldung "4 ukrainische Zivilisten bei Drohnenangriff ums Leben gekommen." . Who cares? Im Gaza sterben Zigtausend Zivilisten. Warum wird über die vier Ukrainer berichtet?
Meine Antwort für mich: Es geht um die stockende Unterstützung der Ukraine. Andere werden völlig zu Recht Mitleid haben mit den vier unnötig ums Leben gekommene Ukrainer haben, und nicht weiter über die Entstehung der Meldung nachdenken.

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