Es gibt viele Indikatoren für den konjunkturellen Zustand einer Volkswirtschaft. Die offizielle Definition lautet aber: In zwei aufeinander folgenden Quartalen muss das BIP schrumpfen.
Hier gibt es ein Problem. Das BIP wird in der EU nach einheitlichen Vorgaben errechnet und wird aus diversen Gründen chronisch zu hoch ausgewiesen. D.h. z.B. die deutsche Regierung könnte viel zu spät eine Rezession feststellen und damit erstmal nicht die Möglichkeit des Grundgesetzes zu einer höheren Kreditaufnahme nutzen können.
Das gehört zum sogenannten Input-/Output-Lag: Bis eine Regierung eine Rezession erkannt hat, Maßnahmen erarbeitet und durch die Entscheidungsinstitutionen gebracht wurde und bis diese dann wirken, kann es schon mächtig gedonnert haben. ;-)