Also in der BRD waren 1965 ~50% der Arbeitsplätze im sekundären Sektor, also in der Industrie. Heute sind es 23,8%.
Aber auch der Vergleich zu 1991 lohnt sich:
Damals 38 871 000 Beschäftigte mit 35,6% in der Industrie.
Und heute sind es 44 918 000.
Wenn man mindestens Mittelstand (> 50 MA) als richtigen Industriebetrieb nimmt, sind dort 5,5 Mio. beschäftigt, oder gerade einmal 12,2%. Und das geht über alle Branchen. Da ist die Lebensmittelindustrie auch mit drin.
Das Problem sind auch nicht vordringlich die hohen Energiekosten, sondern die immer mehr ruckelnden Lieferketten. Unsere Chemie- und Arzneimittelindustrie ist auf Vorprodukte aus Indien und China angewiesen. Und bei den Lieferungen klemmt es immer öfter.
Natürlich wird der Wertverlust des Geldes nicht zurück gehen, sondern sich höchstens verlangsamen.
Was man auch gerne vergisst: Mit der Bazooka und den ganzen Hilfen hat man auch massiv Geld in den Markt gepumpt, was ebenfalls die Inflation anheizt.