... kommt man relativ schnell zu dem simplen Umstand, dass die schiere Menge an Menschen "Ökozid" verursacht. Das gilt umso mehr natürlich, je mehr hohen Wohlstand genießen (z.B. wir, die Franzosen, US-Amerikaner, ...) oder viele Menschen auf engem Raum leben (z.B. Inder) oder mehr Menschen auf einem Landstrich leben, als selbiger ernähren kann (z.B. Afrikaner) ...
Es gilt ja als "hochgradig moralisch anrüchig, geradezu kriminell" vorzuschlagen, die Menschheit möge doch bitte die Bevölkerungsentwicklung mit Augenmaß steuern, d.h. 2-Kind-Politik statt "Karnickelstrategie". Zwar ist freie Entscheidung zur Fortpflanzung Teil der Menschenrechte, aber wenn die Lebensgrundlage Stück für Stück wegerodiert, sollte man überlegen, ob das allzu sinnvoll ist. Lieber habe ich eine geringe Geburtenrate und eine Kindersterblichkeit gegen 0, als "Karnickeln" ohne Sinn und Verstand mit hoher Sterblichkeitsrate.
Aber vermutlich sind zu solch einfachen Gedankengänge jene, die von "moralischer Verkommenheit" sprechen, nicht in der Lage. Dabei sollte doch im Zentrum der Überlegungen stehen, wie unnötiges Leid vermieden wird. Welchen Vorteil generieren wir aus einer hohen Geburtenrate mit hoher Kindersterblichkeit, den wir bei einer geringen Geburtenrate mit geringer Sterblichkeit nicht hätten?
Wieviel moralisch kritischer ist wohl, wenn auf den Straftatbestand "Ökozid" immer härtere Strafen stehen, bis ggf. irgendwer die Todesstrafe fordert? Statt "Geburtenkontrolle" also lieber Genozid zur Rettung der Menschheit? Wieviele müssen über den Jordan gehen, damit der Rest überleben wird?
Wir stehen mitten drin in einer Entwicklung, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem neuerlichen Verbrechen gegen die Menschheit enden wird. Es wird nicht gegen irgendwelche Unternehmen sich richten - sondern gegen jeden einzelnen von uns.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.12.2019 18:09).