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mehr als 1000 Beiträge seit 23.10.2003

Weg mit der Privatwirtschaft

kennie schrieb am 12.12.2019 09:13:

warum nicht für bleichgesichtige Schreibtischtäter, die verantworltich sind für die größten Verbrechen gegen andere Menschen, Tiere und Umwelt? Na? Hat jemand eine Antwort?

Ein Strafverteidiger meinte mal dazu: Das ginge aber nicht, denn im Knast sei es doch so gefährlich für die Milchbubis in ihren feinen Anzügen.

Dieser Gesetzentwurf, der natürlich wieder nicht verabschiedet wird, zeigt ganz deutlich das eigentliche Problem:

White collar crimes werden grundsätzlich wie Bagatelldelikte behandelt, obwohl sie die größten Schäden überhaupt anrichten. Natürlich bräuchte es solche harte Strafen für Manager und andere Geldsäcke, die derzeit viel zu oft außerhalb der Gesetze stehen. Würde es viel helfen? Nein, aber es wäre mal ein Anfang.

Wie so oft wäre es eigentlich ganz einfach, einen großen Fortschritt zu erzielen:

Man müsste nur mal den Krieg gegen Drogen (in der Masse Krieg gegen Arme) beenden, Marihuana legalisieren, mehr Prävention und Rehabilitation einführen. Dann würden gigantische Potenziale in der Justiz frei. Einige davon könnte man weiterbilden, denn momentan verstehen sie oft nicht wie Wirtschaftskriminalität überhaupt funktioniert. Dazu entsprechende neue Straftatbestände und heftige Strafen. Aber das ist ja alles nicht gewollt, denn die Lobbyisten der kriminellen Unternehmen schreiben die Gesetze für sich selbst und haben schon lange die Politiker gekauft.

Willkommen im (Mafia-)Kapitalismus, wo Strafen für Verbrechen einfach im Gewinn eingepreist werden.

Man sollte die Privatwirtschaft abschaffen, enteignen und das Vermögen auf die UNO übertragen. Dann wird Alles gut. Dann fallen auch alle Maßnahmen gegenstaatliche Betriebe weg.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.12.2019 10:16).

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