Gasmann schrieb am 01.07.2021 12:53:
Hermes335 schrieb am 01.07.2021 12:11:
Von der Idee her richtig, würde man die Zerstörung ganzer Naturräume unter entsprechende Strafe stellen.
Zerstörung zwecks wirtschaftlicher Ausbeutung hat der Wertewesten schon lange hinter sich und will nun über andere zu Gericht sitzen, weil die später dran sind als er.
Chapeau.
Dass sich ausgerechnet Europa berufen fühlt, über die Zerstörung der Naturräume in anderen Teilen Welt zu urteilen, erinnert an koloniales Sendungsbewusstein.
Obendrein dient die Zerstörung idR dazu, billige Rohstoffe für den Wertewesten herzustellen. Wir wollen billiges Fleisch und Soja und gleichzeitig Brasilien dafür aburteilen, dass es uns das Zeug liefert.
Stimmt im Prinzip, jedoch findet ja in Europa zumindest bereits ein Umdenken statt, was den Konsum von billigem Fleisch angeht. Ich vermute, dass der größte Teil der Fleischproduktion und demnach auch der Sojaanbau mittlerweile für Asien und auch noch für die USA betrieben wird.
Ansonsten bin ich auch kein Befürworter von Verboten und etwas unter Strafe zu stellen, bei dem kaum ein Straftatbestand konkret nachweisbar wäre, wie zum Beispiel bei Dürren oder Meeresspiegelanstieg.
Konkret nachweisbar ist allerdings das Vergiften ganzer Landstriche, wie ich erwähnt habe. Da wäre es ein Fortschritt, dies unter härtere Strafen zu stellen, vor allem auch dann, wenn Militär und politische Entscheider die Verursacher sind, wie meist im Fall der USA.