Der Vorsitzende dieser Taskforce hat also nachweislich keine Ahnung, verspricht aber das blaue vom Himmel ohne irgendwas konkret aufzugleisen?
Deutschland muss sich auf den Weg machen, den Polen schon gegangen ist, sich unabhängig zu machen, denn auch kasachisches Öl läuft über russisches Territorium, und ich möchte, dass wir unabhängig sind, falls mal Leitungen unterbrochen werden.
Wer erklärt diesem Spezialexperten dass..
a) Man nicht unabhängig von Anbietern von derart zentralen Gütern wie Öl oder Gas sein kann, sondern höchstens von jemand anderem abhängig.
b) Anbieterwechsel eine Vorlaufszeit brauchen, da Raffinerien auf eine bestimmte Ölsorte ausgelegt sind und umgerüstet werden müssten (das in Schwedt verarbeitete Öl gibts iirc nur aus Russland oder Venezuela?).
c) Polen nicht unabhängig ist von Russland, sondern weiterhin Öl und Gas (zurückfliessend aus DE, weswegen die Pipeline nicht für Import benutzt werden kann) beziehen. Die Regierung hat bloss gross angekündigt es bis Ende Jahres zu sein, wie realistisch das ist und für wie lange wird sich zeigen.
d) Es seine US hörige Regierung ist, die auf Befehl und zum Schaden aller unmissverständlich klar gemacht hat, wie sehr man tatsächlich von Russland abhängig ist, weil sie die Leitung unterbricht oder sich weigert in Betrieb zu nehmen (NS2).
e) Es die exakte Aufgabe seiner taskforce ist, genau diese Zusammenhänge zu verstehen und eine Lösung dafür zu finden.
Wenn ich die betroffene Landesregierung wäre, ich würde nach so einer behämmerten Ansage den Bund komplett ignorieren und mich mit Rosneft zusammensetzen, um zu sehen ob das ganze noch irgendwie zu retten ist. Denn aus Berlin kommt garantiert nicht mehr als heisse Luft, wenigstens das hat Kellner klargestellt. Was für eine Muppet-Show.