Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 12.05.2022 21:43:
Offensichtlich ist dermassen viel Zeit in die Recherche des Artikels geflossen, dass überhaupt keine Zeit mehr für das Verfolgen der Nachrichten blieb. Oder man fragte eben die falschen Leute die falschen Dinge. Oder umgekehrt. Auf alle Fälle ist Schwedt keinesfalls nur auf russisches Öl zur Verarbeitung angewiessen.
ntv meldete heute:
Das Mineralölunternehmen Rosneft Deutschland, eine Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rosneft, zeigt sich offen für die Verarbeitung von nicht-russischem Öl in der Raffinerie in Schwedt. "Wenn es ein Gesetz mit einem Bann für russisches Öl geben würde, wird sich Rosneft Deutschland selbstverständlich an die Auflagen halten", sagt Unternehmenssprecher Burkhard Woelki. "Ja, wir verarbeiten auch andere Öle. Wir haben in der PCK schon in der Vergangenheit vergleichbare andere Rohöle verarbeitet."
So wie ich den Artikel verstanden habe, wurden Frage zur Umsetzung der Entflechtung konkretisiert. Die prinzipielle Möglichkeit von irgendwas wurde nicht in Frage gestellt. Da die Sanktionen sehr konkrete Schritte erforderlich machen, sollten auch konkrete Szenarien zum Umgang mit Folgen vorliegen.
Mein Eindruck ist, daß das Haus abgebrochen wird, bevor die Bewohnenden ihre Sachen rausholen konnten und eine Hundehütte mit Kettenhund dafür hingestellt wird.
Der Osten muss sich daran gewöhnen, daß Raub und Enteignungswellen nicht mit der Treuhand beendet waren. Dafür gibt es Hartz Brot mit Propaganda Schmalz. Nicht wirklich nahrhaft, aber alternativlos.