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  • Radio Controlled

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Re: "erfolreiche" Zero-Covid Strategie

Naturzucker schrieb am 18.04.2022 12:29:

Da sind unter anderem die chinesischen Pandemie-Probleme. Auf der Plattform Oilprice weist ein Kommentator darauf hin, dass derzeit in etwa 45 chinesischen Städten, die zusammen für 40 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes verantwortlich sind, in der einen oder anderen Form aufgrund von Corona-Ausbrüchen Verkehrsbeschränkungen herrschen.

Gleich zu Beginn, als Zero-Covid in breiter Öffentlichkeit diskutiert und offenbar in Gestalt von Melanie Brinkmann auch maßgeblich die deutsche Corona Politik beeinflusst hat, war doch eigentlich klar, dass dies nicht funktionieren kann.

Die Strategie konnte nur in einem von vielen möglichen Szenarien aufgehen: In dem Fall, dass ein wirksamer Impfstoff gefunden wird, der dauerhaft eine sterile Immunität bietet. Dann hätte am Ende es wenigstens einen Sinn gemacht, die Bürger so lange einzusperren, bis ihnen durch die Impfung das Virus keinen Schaden mehr zufügen kann und sie das Virus nicht mehr weiter geben können.

Aufgrund der häufigen Mutation des Virus war dies aber ein eher weniger wahrscheinliches Szenario.

Und so führt am Ende eine Zero-Covid Strategie dazu, dass man einerseits verhindert, dass sich die Menschen rasch mit weniger gefährlichen Varianten wie Omikron infizieren und dadurch eine natürliche Immunität erlangen und andererseits, dass man bei jedem "Ausbruch" von Corona sofort mit maximaler Panik in hektischen Aktionismus verfällt. Die chinesische Regierung hat es ganz offenbar versäumt, die geänderte Ausgangslage zur Kenntnis zu nehmen.

Das Problem totalitärer und beratungsrestistenter Regenten ist hier, dass sie sich stets nur mit den Leuten umgeben, die ihnen nach dem Mund reden. Ganz besonders sieht man dies in China, der Türkei oder in Russland. Und so wird der Wandel und die Anpassung an geänderte Rahmenbedingunen unnötig verzögert. Weil eine in ihrer Filterblase gefangene Regierungsclique sich nicht schnell genug umstellen kann.

Aber in Ansätzen kann man dies auch in Deutschland erkennen. Und leider neigt die Mehrzahl der Deutschen allen Versuchen der Aufklärung zum Trotz noch immer dazu, jeden Mist zu glauben, der ihnen von der Obrigkeit erzählt wird. Reflexartig wird dagegen alles abgelehnt, was den Narrativ der Obrigkeit in Frage stellt.

Man muss sich nur anschauen, wie viele Untertanen weiter brav ihre Maske tragen, sogar unter freiem Himmel. Während in unseren Nachbarländern die Menschen befreit aufatmen. Im Prinzip wären die Deutschen ideale Kandidaten für ein Regime ala China. Und möglicherweise arbeitet die deutsche "Elite" auch genau an einer Transformation der Gesellschaft nach diesem Vorbild.

Naja... offensichtlicht entwickelt sich Deutschland weg vom Land der Dichter und Denker hin zum Land der Trottel und Wirrköpfe :-D

Immerhin sieht es so aus als hätte die Bewegung "QAnon" in Deutschland nach den USA die zweitmeisten Anhänger... Und Corona scheint diese Entwicklung deutlich beschleunigt zu haben...

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