Natürlich ist die von der Bundesregierung beschlossene massive Steuersenkung auf Treibstoffe erstens eine Absage ans Sparen, zweitens asozial, da sie die Fahrer der Spritschlucker überproportional begünstigt und drittens einer der diversen Beweise, dass der gegen Russland entfesselte Wirtschaftskrieg mitnichten zu einer Beschleunigung der Energiewende führt, wie etwa der Klimaforscher Hartmut Grassl wahrscheinlich in einem Versuch sich seine gesinnungsethisch legitimierte Einstellung schön zu reden meint.
Allerdings kann man bezüglich Ölpreisentwicklung nicht so optimistisch sein wie Pomrehn. Er unterschlägt, dass der grösste Teil der kurzfristig zu beobachtenden Preisentwicklung nach unten sich der Freigabe von Reserven verdankt. Und nicht einmal das scheint nachhaltig zu wirken. Ja, die Händler sind nervös und sie haben auch viele Gründe dazu. Aktuell liegt Brent, nach einem kurzen Ausflug knapp unter 100 schon wieder bei 113 u$.