rämsen schrieb am 04.12.2022 12:46:
Irgendwie versteh ich deinen Einwurf nicht.
Ich verstehe nicht, wie der Preis zustande kommt.
Eigentlich zeigt die jetzige Situation, dass die Preistreiberei nicht an Putin und den Kopfabschneidern liegt.
Den Eindruck muss man gewinnen, ja. Nur - wer streicht die monströsen Gewinne ein, wenn bei einen Rohölpreis von $50 pro Barrel der Spritpreis, zumindest hier in SH, tagsüber und unter der Woche der 2-Euro-Grenze nahe kommt? Freitagmorgen, an der Shell-Tanke, an der ich mit dem Rad vorbei fuhr, wurden für Diesel 1,96 €/l aufgerufen.
Und wenn bei einem Rohölpreis von, sagen wir, $80, die Preise dann wieder auf 2,40 €/l oder mehr steigen, werden die Gewinne noch exorbitanter. Da sollte doch selbst den "Abkassierern" klar sein, dass das nicht lange gut gehen kann.
Das heißt wiederum, dass mit der Energiewende die Preise genauso gestaltet werden. Absolut losgelöst von den Gestehungskosten.
Bei fortschreitender Energiewende sind Rohölpreise nur noch interessant für diejenigen, die Öl nicht zum Verbrennen benötigen, sondern als Rohstoff für alle Arten von chemischen Produkten.
Viele fordern die Energiewende hauptsächlich wegen des Klimawandels. Einige bestreiten den Klimawandel allerdings ganz, andere zumindest, dass der Klimawandel menschengemacht sei. Wie dem auch sei: Die Energiewende ist auch und insbesondere nötig, um die Abhängigkeit von Öl und Gas als Brennstoff zu verringern.